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Deutlich weniger AfD-Anhänger bei Demonstration mit Petry

16.12.2015, 20:13

Magdeburg (dpa/sa) - Trotz eines Auftritts der AfD-Chefin Frauke Petry sind am Mittwoch in Magdeburg deutlich weniger Menschen einem Demonstrationsaufruf der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) gefolgt als vor vier Wochen. Rund 750 Menschen versammelten sich nach Angaben der Polizei auf dem Domplatz. Im November waren es noch 1500 Menschen, im Oktober 2000. Zeitgleich demonstrierten laut Polizei unter anderem rund 750 Schüler gegen Rassismus. Aus Protest gegen die AfD läuteten mehrfach die Glocken des Doms.

Petry warf der Bundesregierung in ihrer etwa 20 Minuten langen Rede vor, im Umgang mit Flüchtlingen Recht und Gesetz zu ignorieren. Die Demonstranten skandierten wiederholt Merkel muss weg. Petry kritisierte auch, dass die Bundesregierung den Goldhandel der AfD verhindern wolle. Mit dem Verkauf von Goldmünzen verschafft sich die Partei zusätzliche Einnahmen aus der Parteienfinanzierung. Politiker mehrerer Parteien hatten deshalb eine Gesetzesänderung gefordert.

Die Polizei war mit rund 500 Beamten vor Ort, um ein Zusammentreffen von AfD-Anhängern und Gegendemonstranten zu verhindern. Zwischenfälle gab es bis zum frühen Abend nicht.