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Gericht verhandelt zum Tod nach Faustschlag in Wittenberg

28.02.2020, 10:46

Magdeburg (dpa/sa) - Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat am Landgericht Magdeburg der Prozess um den Tod eines 30 Jahre alten Wittenbergers nach einem Faustschlag begonnen. Seit Freitag muss sich ein Mann wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten. Laut Anklage soll er im September 2017 als 17-Jähriger seinem Opfer nach einem Streit einen Schlag ins Gesicht versetzt haben. Der 30-Jährige soll daraufhin auf den Hinterkopf gestürzt sein. Er erlitt schwere Verletzungen, an denen er noch am gleichen Tag gestorben sein soll. Aufgrund des Alters des Angeklagten, der aus Syrien stammt, verhandelt die Jugendstrafkammer nicht öffentlich.

Das Alter des mutmaßlichen Täters war auch schon Gegenstand von Untersuchungen. Die Jugendstrafkammer ließ einem Gerichtssprecher zufolge in einem Zwischenverfahren unter anderem prüfen, wie alt der Syrer zum Tatzeitpunkt gewesen ist. Es hatte keine ausreichenden Dokumente dazu gegeben. Die gerichtlichen Ermittlungen hätten ergeben, dass nicht auszuschließen ist, dass der Angeklagte zum Tatzeitpunkt noch 17 Jahre alt war, hieß es.

Für das Verfahren hat das Gericht Verhandlungstermine bis zum 12. Mai vorgesehen.