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Glaubwürdigkeit: Experten für Investitionen in Qualität

21.05.2019, 14:53

Leipzig (dpa) - In der Diskussion um die Glaubwürdigkeit von Journalismus müssen Medien aus Expertensicht auf Qualität setzen. Wichtig seien außerdem eine klare Trennung von Werbung und Nachrichten sowie Recherche am Ort des Geschehens. "Nur mit Qualitätsjournalismus hat man die Chance, Fake News aufzudecken", sagte RTL-Chefredakteur Michael Wulf am Dienstag bei den Medientagen Mitteldeutschland. Dafür müsse jedoch investiert werden. "Die Frage ist, wie es in den nächsten Jahren weitergeht, auch wenn man sieht, wie schwierig es ist, im Digitalen Geld zu verdienen."

Für Klaus Unterberger vom österreichischen öffentlich-rechtlichen ORF ist das Vertrauen in Journalismus nicht nur entscheidend für den Erfolg der Medien, sondern auch wichtig für die demokratische Gesellschaft. Dafür seien wesentlich stärkere Investitionen nötig, sagte Unterberger auch mit Blick auf die Politik: "Wenn man Banken rettet, dann muss man auch demokratische Öffentlichkeiten retten." Lorenz Meyer vom "Bildblog" rief die Branche zu mehr Selbstkritik auf. Zudem mahnte er eine bessere Kultur zum Umgang mit Fehlern an.

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