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Hilfe für Ausbildungsbetriebe in der Corona-Pandemie

25.01.2021, 12:13
Felix Kästle
Felix Kästle dpa

Halle (dpa/sa) - Mehrere Hundert Ausbildungsbetriebe in Sachsen-Anhalt erhalten Hilfe aus einem Bundesprogramm für Unterstützung in der Corona-Pandemie. Seit Oktober 2020 hätten die Arbeitsagenturen im Land knapp 540 Anträge auf Leistungen aus dem Programm "Ausbildungsplätze sichern" bewilligt, teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit am Montag in Halle mit.

Unterstützung können demnach kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe mit bis zu 249 Beschäftigten erhalten. Es gebe Ausbildungsprämien, wenn das Ausbildungsniveau erhalten oder erhöht wird, oder einen Teil der Ausbildungsvergütung, wenn Kurzarbeit vermieden wird. Zudem können Betriebe Prämien beantragen, wenn sie Auszubildende aus pandemiebedingt insolventen Betrieben übernehmen.

Laut der Regionaldirektion beschäftigen von den 55 450 registrierten Betrieben in Sachsen-Anhalt 8390 mindesten einen Auszubildenden. 96 Prozent der ausbildenden Betriebe seien kleine und mittlere Unternehmen. Sie wüssten, dass sie auf gut ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen sind. "Die Nachfrage nach den Leistungen des Programms wird sicher wachsen, weil die Bundesregierung Ende des vergangenen Jahres den Adressatenkreis erweitert und den Zugang zum Programm erleichtert hat", erklärte der Geschäftsführer der BA-Regionaldirektion, Markus Behrens.

Seit Dezember seien etwa auch Betriebe antragsberechtigt, die Umsatzeinbußen von durchschnittlich mindestens 50 Prozent innerhalb von zwei Monaten zwischen April bis Dezember 2020 verbucht hätten.

© dpa-infocom, dpa:210125-99-161566/2

Infos zum Bundesprogramm "Ausbildungsplätze sichern"