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Landtag soll sich zur Zeit nach Kohle-Aus äußern

28.12.2018, 16:03

Naumburg (dpa/sa) - Der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), fordert 2019 von den Landtagsfraktionen eine Positionierung zur Zukunft der Region nach einem Kohle-Aus. Ulrich teilte am Freitag mit, er lade alle Fraktionen in den Burgenlandkreis ein. Sie sollten darstellen, wie aus ihrer Sicht ein für die Menschen in der Region erträglicher Strukturwandel vollzogen werden könne.

"Damit möchte ich erreichen, dass sich die Abgeordneten der großen Anstrengungen bewusstwerden, die auch vor dem Land liegen. Der Burgenlandkreis darf keinen zweiten Strukturbruch erleben, wie ihn die Menschen des Mitteldeutschen Reviers noch aus den 90er Jahren in den Knochen haben", betonte Ulrich.

"Ich erwarte, dass sich jede Landtagsfraktion eigene Gedanken macht und Vorschläge mitbringt, wie wir hier zu neuen, gut bezahlten Industriearbeitsplätzen kommen und wie wir die Infrastruktur schnell verbessern. Mich interessiert dabei auch, was ganz konkret der Landtag tun will." Es solle im Lauf des Jahres vertrauliche Gespräche geben und im Anschluss öffentliche Veranstaltungen.

Bisher werde immer gefragt, wie der Burgenlandkreis vorgeht. "Aber es ist eine Illusion zu glauben, ein einzelner Landkreis könnte allein auslöffeln, was die Landes- und Bundespolitik beschließt", erklärte der Landrat weiter.