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Neues Geschäftsmodell für NordLB führt zu Verstimmung

09.04.2019, 23:01

Braunschweig (dpa/lni) - Nach Bekanntwerden des neuen Geschäftsmodells der NordLB haben kommunalpolitische Vertreter der Braunschweigischen Landessparkasse verstimmt reagiert. Es sei "völlig überraschend", dass die Landessparkasse Teil der Norddeutschen Landesbank bleiben solle, teilte die Stadt Braunschweig am Donnerstag zu einer Erklärung der Hauptverwaltungsbeamten mit. Auch von einer größeren Eigenständigkeit sei nicht mehr die Rede. Zudem heiße es in Mitarbeiterkreisen, dass der Stellenabbau der NordLB auch die Landessparkasse treffe, monierten die Verantwortlichen in der Erklärung. Eine solche Schwächung lehnten sie ab.

In der Erklärung heißt es, das weitere Vorgehen werde auf einer Sondersitzung des Verwaltungsrats unmittelbar nach Ostern abgestimmt. Für Gespräche stehe man bisherigen und künftigen Trägern der Bank zur Verfügung.

Ende Februar hatte der Chef des Sparkassenverbandes Niedersachsen, Thomas Mang, zur "Redimensionierung" der NordLB auch eine Loslösung der Braunschweigischen Landessparkasse gezählt, die bisher integraler Bestandteil der NordLB ist. Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) sagte kürzlich, die Träger der Bank entschieden später über eine Abspaltung der Landessparkasse. Diese verfüge über keine Banklizenz.

Die NordLB hatte wegen des schwierigen Schiffsfinanzierungsgeschäfts Milliardenverluste verzeichnet und benötigt eine Finanzspritze von rund 3,63 Milliarden Euro. Die Landesbank soll künftig mit 3250 statt 5500 Mitarbeitern auskommen.

Erklärung