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Webel: E-Tretroller wohl kein Riesen-Trend in Sachsen-Anhalt

16.05.2019, 12:55
Ein Mann fährt mit einem E-Scooter auf einem Gehweg. Foto: Christoph Soeder/Archivbild
Ein Mann fährt mit einem E-Scooter auf einem Gehweg. Foto: Christoph Soeder/Archivbild dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Verkehrsminister Thomas Webel hält eine schnelle Verbreitung des elektrischen Tretrollers in Sachsen-Anhalt für unwahrscheinlich. Er rechne nicht damit, dass "von heute auf morgen Tausende E-Roller auf den Radwegen unterwegs sein werden", sagte der CDU-Politiker. Allerdings seien die elektrischen Tretroller durchaus eine interessante und umweltfreundliche Mobilitätsform, vor allem auf kurzen Strecken. Jedem, der die neuen Gefährte nutzen wolle, rate er dazu, einen Helm und möglichst auch eine Warnweste zu tragen.

Am Freitag stimmt der Bundesrat über die Zulassung der sogenannten E-Scooter im Straßenverkehr ab - und zwar in 16 Anträgen zu verschiedenen Detailfragen. Sachsen-Anhalt wird 15 davon zustimmen, wie ein Sprecher des Verkehrsministeriums sagte. Nur bei der Frage, ob schon Jugendliche ab 14 und nicht - wie vom Bund geplant - mit 15 Jahren elektrisch unterstützt rollern dürfen, enthält sich das Land.

Das grüne Licht der Länderkammer war lange gefährdet, weil Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Nutzern von langsameren E-Tretrollern erlauben wollte, im Schritttempo auch auf Gehwegen zu fahren. Viele Länder sahen die Sicherheit von Fußgängern gefährdet. Zuletzt lenkte Scheuer ein - gerollert wird auf Radweg und Straße.

"Verkehrssicherheit, natürlich auch für Fußgänger, steht für uns an oberster Stelle", bekräftigte auch Landesverkehrsminister Webel. In Einzelfällen könnte ausnahmsweise auch die Nutzung von Gehwegen gestattet werden, das müssten jedoch die Behörden explizit anordnen.