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FCM Bell Bell beschert 1. FC Magdeburg späten 1:0-Sieg gegen Lübeck

Der 1. FC Magdeburg hat seine Erfolgsserie weiter ausgebaut und bleibt mit einem 1:0 (0:0) gegen den Tabellenvorletzten VfB Lübeck zum neunten Mal in Folge in der 3. Liga ungeschlagen. Mit den drei Punkten haben die Magdeburger den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

Von Dennis Uhlemann Aktualisiert: 25.4.2021, 14:57
Andreas Müller (l.) und der FCM holten gegen die Lübecker um Yannick Deichmann späte drei Punkte.
Andreas Müller (l.) und der FCM holten gegen die Lübecker um Yannick Deichmann späte drei Punkte. Foto: imago images

Magdeburg. Der FCM klettert in der Drittliga-Tabelle weiter nach oben. Nach dem 1:0 (0:0)-Sieg im Heimspiel gegen den VfB Lübeck hat die Mannschaft von Coach Christian Titz nun schon 44 Zähler auf dem Konto. Ein spätes Tor von Leon Bell Bell (82.) machte den siebten Sieg in den vergangenen neun ungeschlagenen Spielen perfekt. Damit werden die Magdeburger auch in der kommenden Saison ziemlich sicher in der 3. Liga spielen, auch wenn der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht endgültig perfekt ist.

Mit den erwarteten Umstellungen - die gesperrten Außenverteidiger Dominik Ernst und Raphael Obermair wurden von Henry Rorig und Bell Bell ersetzt und Innenverteidiger Alexander Bittroff rückte zurück ins Team - startete der FCM wieder im bewährt variablen System. Und ging das Spiel zunächst mutig an. Bereits nach 31 Sekunden probierte sich Kai Brünker mit einem Flachschuss, der allerdings kein Problem für VfB-Keeper Lukas Raeder darstellte. Danach kamen auch die Lübecker besser in die Partie und waren offensiv präsent, ohne sich jedoch wirklich gute Möglichkeiten herauszuspielen. Ein Distanzschuss von Osarenren Okungbowa ging knapp am Pfosten vorbei (14.).

Lübecker lassen kaum Räume zu

Die hoch anlaufenden Lübecker ließen dem FCM kaum Räume und es kam selten zu Höhepunkten vor dem Tor. Erst nach 38 Minuten konnten die Blau-Weißen mal wieder Gefahr entwickeln. Nach einer guten Kombination durch die Mitte war es der formstarke Baris Atik, der mit einem Flachschuss Raeder prüfte. Der Torwart ließ den Ball prallen, doch Brünker stand beim Nachschuss im Abseits.

Wie schon beim 2:1-Sieg in Meppen unter der Woche war beim FCM für die zweite Halbzeit eine Steigerung nötig. Trainer Christian Titz verzichte aber zunächst auf personelle Wechsel. Bis auf einen harmlosen Freistoß von Sören Bertram (46.) ging offensiv bei den Gastgebern auch weiter nichts zusammen - bis Andreas Müller nach einer Ecke den Ball bekam und ihn von der Strafraumkante aus gegen den Außenpfosten hämmerte (58.).

FCM erhöht in der Schlussphase den Druck

Danach hatten aber wieder die Gäste etwas mehr vom Spiel und kamen durch Yannick Deichmann (64.) und Pascal Steinwender (67.) zu Abschlüssen, die FCM-Schlussmann Morten Behrens aber problemlos entschärfen konnte. Auf der anderen Seite jubelte die FCM-Bank schon kurz, als nach einem Freistoß Brünker verlängerte und Bittroff den Ball über die Linie drückte, aber der Treffer aufgrund seiner Abseitsposition nicht gegeben wurde (74.).

Der FCM erhöhte danach in der Schlussphase sichtlich den Druck und erspielte sich die vielleicht größte Möglichkeit im Spiel. Atik legte auf Brünker ab, der mit seinem wuchtigen Abschluss am stark reagierenden Raeder scheiterte. Für den Stürmer war es die letzte Aktion - er wurde anschließend von Christian Beck ersetzt. Der FCM bewegte sich dann fast im Minutentakt auf das Lübecker Tor zu, doch die entscheidende Idee fehlte zunächst.

Dann jedoch setzte sich Bell Bell nach einem Atik-Pass auf dem linken Flügel stark durch, zog in die Mitte und brachte den FCM mit einem Flachschuss in die kurze Ecke verdient in Führung (82.). Atik hätte mit einem Schuss drei Minuten später alles klar machen können, scheiterte aber am starken Torwart. Auch Beck ließ noch zwei Chancen liegen. So mussten die Magdeburger bis zum Ende zittern, brachten das Resultat aber letztlich verdient über die Zeit.