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2. Bundesliga Bisher Reservist: So ist die Lage bei FCM-Neuzugang und Ex-Kölner Nadjombe

Der 1. FC Magdeburg gastiert bei Nadjombes ehemaligem Club. Die Volksstimme blickt auf die Situation um die Neuverpflichtung.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 11.09.2024, 19:01
Pierre Nadjombe wartet auf seinen ersten Einsatz für die Club-Profis.
Pierre Nadjombe wartet auf seinen ersten Einsatz für die Club-Profis. Foto: Christian Schroedter

Magdeburg - Die Partie des 1. FC Magdeburg am Sonnabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) ist für Pierre Nadjombe eine besondere. Schließlich gastiert der FCM bei seinem Ex-Verein 1. FC Köln, von dem der Außenverteidiger im Sommer ablösefrei an die Elbe wechselte. Der Youngster selbst wird sich aber wahrscheinlich nicht mit den Rheinländern duellieren. Im Folgenden geht es um die Lage des gebürtigen Kölners – besonders um die Frage, warum er sportlich kaum eine Rolle spielt.

Was sagt der Trainer?

Jüngst wurde Trainer Christian Titz von der Volksstimme auf Nadjombe, der in dieser Saison noch in keinem Pflichtspiel der Profis im Kader stand, angesprochen. Und der 53-Jährige erklärte zur Reservistenrolle seines Schützlings: „Bei ihm hast du einfach gemerkt, dass er sechs Monate nicht richtig im Mannschaftstraining und auch nicht im Spiel drin war.“ Damit erinnerte der Coach also an die vorherige Situation des Akteurs in Köln. Doch Titz betonte auch: „Er kommt immer besser dran. Aber wir werden ihm auch die Zeit geben.“

Wie war die Situation in Köln?

Nadjombes letztes halbes Jahr bei Köln verlief eigenartig. „Es war schwierig“, beschrieb es der Spieler im Sommer. Wie im Frühjahr berichtet, gab es einen komplizierten Streit zwischen dem Verein und seinem Eigengewächs. Auslöser waren unterschiedliche Standpunkte: Der FC hätte den Deutsch-Togolesen gerne gehalten, dieser wollte aber weg, weil er keine Perspektive sah. Nadjombe unterschrieb beim FCM. Ein vorzeitiger Wechsel an die Elbe im Winter platzte laut dem Online-Portal „Geißblog“ aufgrund des zugespitzten Konflikts. Und der Spieler durfte nicht mehr für die Köln-Reserve in der Regionalliga auflaufen – nachdem er in der Hinserie noch Stammkraft war.

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Überzeugt er im Training?

Bis dato agiert der temporeiche Akteur in den Einheiten unauffällig. Dies lässt sich zu auch zu seiner Leistung im Test jüngst gegen Osnabrück (4:3) sagen. Der 21-Jährige drängt sich also noch nicht auf. Doch angesichts seines Alters hat er Zeit für die nächsten Schritte in Richtung Profifußball – und darauf ging Sportchef Otmar Schork auch ein, als die Blau-Weißen ihn im Januar vorstellten: „Pierre ist ein junger Spieler, in dem wir sehr viel Potenzial sehen.“

Gibt es Einsatzchancen?

Vorerst wird sich am Status als Perspektivspieler, der bei der U23 Praxis sammelt, aller Wahrscheinlichkeit nichts ändern. Somit käme ein Einsatz in Köln einer großen Überraschung gleich. In der Rangordnung befindet er sich in der dritten Reihe. Die Verpflichtung von Samuel Loric nach der Verletzung von Herbert Bockhorn spricht zudem dafür, dass Nadjombe noch keine tragende Rolle beim FCM zugetraut wird. Auch nicht am Sonnabend beim 1. FC Köln.