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1. FC Magdeburg Bytyqi-Weggang besonders bitter

Der FCM muss bei der U 23 von Werder ran, verlor 2014 Talent Enis Bytyqi an die Bremer.

Von Uwe Tiedemann 20.08.2015, 18:46

Magdeburg | Im Sommer 2014 musste der FCM nach fünf Jahren sein Nachwuchstalent Enis Bytyqi schweren Herzens Richtung Bremen ziehen lassen. Der 18-Jährige eroberte sich einen Stammplatz in der U 23, fehlt aber heute, weil er nach einem Muskelfaserriss gerade erst wieder ins Training eingestiegen ist. "Die Verletzung hat mich zurückgeworfen, aber es geht step by step wieder aufwärts", sagte Bytyqi, der nach wie vor Kontakt nach Magdeburg hat: "Deswegen habe ich mich auch riesig über den Aufstieg gefreut." Und: "Der Weggang damals war keine Entscheidung gegen Magdeburg, sondern ich suchte eine neue Herausforderung und habe den Schritt nicht bereut." Einen Tipp wollte der Kosovo-Albaner nicht abgeben: "Es wird ein spannendes Spiel. Kleinigkeiten entscheiden."

Zoff zwischen beiden Vereinen gab es am 23. Januar 2007 beim eigentlichen Eröffnungsspiel der neuen Magdeburger Arena, das vor mehr als 24 000 Zuschauern live im DSF gezeigt wurde (Endstand 0:3). Grund: Bei klirrender Kälte funktionierte die Rasenheizung nicht, so dass Werder stocksauer über den vereisten Boden war. FCM-Manager Bernd Hofmann beteuerte, die Betreiberfirma sei zuständig, doch sein Bremer Pendant Klaus Allofs nahm ihn sich zur Brust: "So etwas muss man als Verein kontrollieren! Da reicht es nicht, nur telefonisch nach dem Rechten zu fragen!"

Ein Jahr zuvor war Michael Habryka von Werder zum FCM gewechselt und sorgte, als dank seines Treffers am 24. März 2007 zum 1:0 über Dynamo Dresden der erste Heimsieg im neuen Stadion gelang, mit folgendem Satz für Furore: "Der blindeste Mann auf dem Platz macht das entscheidende Tor."

Nach dem Aufstieg 2000/01 in die Regionalliga (damals 3. Liga) stieg das Auftaktspiel des FCM am 29. Juli 2001 bei Werder. Mit dem jetzigen Sportchef Mario Kallnik in der Abwehr schaffte der Club vor 2100 Zuschauern im Weserstadion einen 0:0-Achtungserfolg.