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2. Bundesliga Die Stimmen zur Niederlage des FCM: „Viel Verbesserungspotenzial“

Der 1. FC Magdeburg hat am Freitagabend eine verdiente 1:3-Niederlage gegen Hertha BSC kassiert. Die Blau-Weißen zeigten sich anschließend selbstkritisch.

Von Tobias Haack Aktualisiert: 01.12.2024, 11:03
Christian Titz hatte sich mehr erhofft.
Christian Titz hatte sich mehr erhofft. Franziska Gora/Jan Huebner

Magdeburg - Das 1:3 gegen die Hertha tat dem 1. FC Magdeburg weh. Trainer und Spieler gingen durchaus kritisch mit sich ins Gericht. Besonders im Fokus: Die eigene Defensivleistung.

Baris Atik (1. FC Magdeburg): „Ich glaube, dass es in der ersten Halbzeit ein sehr ausgeglichenes Spiel war. In die zweite Halbzeit sind wir sehr gut reingekommen, haben verdient das 1:0 gemacht und durch einen individuellen Fehler das 1:1 bekommen. Durch einen Standard, was auch nicht so passieren darf, kam das 2:1. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren, es wurde sehr wild. Aber natürlich gehst du zuhause dann ins Risiko, weil du ja noch das 2:2 machen willst. Am Ende ist es nicht so, wie wir es uns erhofft haben. Ich glaube, dass wir viel Verbesserungspotenzial haben.“

Jean Hugonet (1. FC Magdeburg): „Es ist schwer zu analysieren. Es war ein sehr offenes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht gut genug verteidigt. Ich habe auch das Gefühl, dass Hertha wenig Chancen gehabt hat, aber am Ende sind es drei Tore gegen uns und das tut weh. Wir müssen als Mannschaft besser verteidigen. Drei Tore gegen uns sind zu viel, um ein Spiel zu gewinnen.“

Drei Tore gegen uns sind zu viel, um ein Spiel zu gewinnen.

Jean Hugonet (1. FC Magdeburg)

Christian Titz (Trainer, 1. FC Magdeburg): „In den ersten 25 Minuten waren wir nicht so drin, weil wir öfter mal fehlerhaft im Passspiel waren. Trotzdem haben wir dann eine Spielkontrolle reinbekommen, das wurde dann auch mit dem 1:0 belohnt. Dann war das Spiel eigentlich auf unsere Seite gezogen. Wir hatten den Gegner dann zugestellt und wussten, wir kriegen jetzt die langen Schläge. Wir bekommen dann aber zum wiederholten Mal ein Tor, wo ein Spieler von der Außenbahn reinzieht und wir nicht nach vorne verteidigen, dann steht es 1:1. Dann wurde es ein schweres Spiel. Mit dem 2:1 haben wir es nicht mehr geschafft zurückzukommen. Es ist für uns sehr ärgerlich, weil wir bis zum 1:1 das Gefühl hatten, dass uns das Spiel gehört.“

Dominik Reimann (1. FC Magdeburg, bei Sky): „Wenn man sich die Gegentore anguckt, ist es viel zu einfach gewesen. Vor dem 1:1 hatten wir öfter die Möglichkeit den Ball zu klären, haben es aber nicht gemacht. Wir haben eigentlich auch gesagt, dass wir den Ball zur Not auch mal auf die Tribüne klären. Wir kriegen es aber nicht hin. Und dann kommt die erste Ecke und die ist auch drin. Dann liegst du auf einmal 2:1 hinten, obwohl du das Spiel nach der Halbzeit eigentlich im Griff hattest. In den entscheidenden Momenten haben wir einfach nicht gut verteidigt.“

Florian Niederlechner (Hertha BSC, bei Sky): „Es war ein sehr geiles Auswärtsspiel vor einer unfassbaren Kulisse. Wenn man das am Ende noch zieht, ist es umso schöner. Hut ab an die Jungs, jeder hat für den anderen gekämpft. Jetzt sind wir sehr glücklich, dass wir hier gegen einen starken Gegner gewonnen haben. Mich freut es auch für Luca Schuler. Es war nicht so der Empfang, den er hier eigentlich verdient hätte, darum freut es mich unfassbar für ihn. Er ist ein super Junge, menschlich top. Ich freue mich, dass er hier gegen seinen alten Verein sein Tor gemacht hat.“

Es war ein sehr geiles Auswärtsspiel vor einer unfassbaren Kulisse.

Florian Niederlechner (Hertha BSC)

Cristian Fiél (Trainer, Hertha BSC): „Ich finde, in der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt. Wir hatten die eine oder andere Chance, um in Führung zu gehen. Dann kriegst du gleich nach der Halbzeit das Gegentor, dann mussten wir uns kurz schütteln. Mit dem Unentschieden hatte ich das Gefühl, dass wir es heute auf unsere Seite kriegen. Ich bin sehr zufrieden heute. In Magdeburg ist es nicht so einfach. Die Jungs haben einen super Job gemacht.“