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2. Bundesliga Erster Dreier daheim: Der FCM feiert ganz wichtigen Sieg

Der 1. FC Magdeburg hat die Partie gegen Greuther Fürth gewonnen: Am Ende stand es 2:1. Der Erfolg ist verdient.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 13.09.2022, 09:50
Ein großartiges Startelfdebüt für Abwehrmann Cristiano Piccini (Mitte) gegen Fürth: In der ersten Halbzeit brachte er den FCM in Führung.
Ein großartiges Startelfdebüt für Abwehrmann Cristiano Piccini (Mitte) gegen Fürth: In der ersten Halbzeit brachte er den FCM in Führung. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Da ist er, der erste Heimsieg in dieser Saison: Der 1. FC Magdeburg hat die Partie gegen Greuther Fürth mit 2:1 gewonnen. Blau-Weiß verdiente sich den Erfolg im Kellerduell der 2. Bundeliga durch Überlegenheit. Magdeburg springt durch den Dreier auf den 15. Platz.

Die Neuzugänge Cristiano Piccini und Herbert Bockhorn liefen von Beginn an auf. Erst am Anfang der Woche hatte der FCM die beiden Verteidiger verpflichtet, nun erhielten sie direkt das Vertrauen von Trainer Christian Titz. Piccini nahm nach der Sperre von Jamie Lawrence den freien Platz in der Innenverteidigung ein. Bockhorn spielte als Rechtsverteidiger, Mohammed El Hankouri rückte dafür auf die linke offensive Außenbahn, Tatsuya Ito musste weichen. Im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Paderborn waren das die einzigen beiden Wechsel.

Keine echte Gefahr

Angetrieben vom wieder mal fantastischen blau-weißen Anhang (insgesamt 18 955 Zuschauer kamen in die MDCC-Arena) begann der FCM mutig. Es dauerte nur etwa drei Minuten bis zur ersten Torannäherung: Nach einer Freistoßflanke vom Kapitän Amara Condé rutschten Connor Krempicki und Piccini knapp am Leder vorbei. Danach blieben die Gastgeber klar spielbestimmend, allerdings ohne große Chancen zu kreieren. Von Fürth kam zunächst kaum etwas. In den Zweikämpfen waren die Elbestädter voll da: Bis zur 20. Minute entschieden sie 80 Prozent der Mannduelle für sich. Zu diesem Zeitpunkt schickte der unzufriedene Gästetrainer Marc Schneider seine Ersatzspieler bereits zum Warmmachen. Den ersten Torschuss der Partie hatte allerdings das Team von Coach Schneider (28.). Aus zu spitzem Winkel auf Höhe der rechten Strafraumecke zog Dickson Abiama ab. Zuvor hatte er sich gegen Silas Gnaka durchgesetzt. Beim FCM lief der Ball weiter rund. Problem: Gefährlich wurden die Gastgeber in der ersten halben Stunde nicht – abgesehen vom ruhenden Ball von Condé zu Beginn.

Überlegen, aber nur 1:1

Apropos ruhender Ball von Condé: In der 38. Minute führte der Spielführer einen Eckball aus. Im Anschluss zog Moritz-Broni Kwarteng aus der zweiten Reihe ab, Fürths Torhüter Andreas Linde ließ klatschen und ausgerechnet Neuverpflichtung Piccini brachte den Nachschuss im Kasten unter. Fast den gesamten ersten Durchgang war ganz wenig geschehen, nun nahm die Begegnung an Fahrt auf. Denn lediglich vier Minuten nach der FCM-Führung antwortete das Kleeblatt aus dem Nichts – ebenfalls nach einem Eckstoß: Marco John brachte das Leder rein und Krempicki verlor den Kontakt zu Damian Michaelski. Der Innenverteidiger nickte in die linke untere Ecke ein. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison fing sich der FCM also ein Gegentor nach einem Standard. Mit einem für Magdeburg bitteren 1:1 ging es in die Pause.

Spät fiel der Siegtreffer

Der Beginn des zweiten Durchgangs verlief hektisch. Das Spiel wurde rauer. Öfter war die Partie unterbrochen. In der 62. Minute wechselte Titz doppelt. Piccini nahm auf der Bank Platz. Der Italiener war offenbar ausgelaugt. Den Platz in der Innenverteidigung übernahm Tim Sechelmann. Zudem kam Ito für Angreifer Luca Schuler rein, Ito ging auf die linke Offensivseite. Kwarteng rückte in die Mitte und El Hankouri nach rechts. Und Ito war nach seiner Einwechslung direkt auffällig. Überhaupt blieb der FCM überlegen, aber gleichwohl selten wirklich gefährlich. Das änderte sich in Spielminute 73: Condé traf die Latte. Dann kam Jason Ceka positionsgetreu für El Hankouri. Das Publikum wurde unruhiger: Schließlich spiegelte sich die Überlegenheit nicht im Ergebnis wieder. In der 86. Minute änderte sich das aus Sicht der Magdeburger endlich: Nach einem Gegenstoß erzielte Kwarteng aus gut 18 Metern in halbrechter Position nach Vorlage von Ito das ersehnte 2:1 – Riesenjubel im Stadion.