Stimmen zur Pleite in Ulm FCM-Trainer Titz: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht"
Die 0:1-Niederlage in Ulm war für den 1. FC Magdeburg ärgerlich, weil vermeidbar. Die Spieler übten im Nachgang Selbstkritik, der Trainer haderte mit der Tagesform.

Ulm. - Der 1. FC Magdeburg hat die Vorlagen der Konkurrenz nicht genutzt und im Aufstiegsrennen der zweiten Liga ebenfalls gepatzt. Das 0:1 in einem hart umkämpften Spiel in Ulm ärgerte die Ottostädter, die die Schuld aber bei sich selbst suchten.
Livan Burcu (1. FC Magdeburg): „Es war nicht so, dass der Gegner überlegen war. Wir haben einfach nicht unseren Fußball gespielt, hatten keinen Mut. Wir haben den Gegner stark gemacht. Man muss sagen, dass Ulm es sehr gut verteidigt hat. Wir wussten, dass es eklig wird, wenn wir hier zurückliegen und so ist es gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir sauberer, aber der letzte Moment hat gefehlt.“
Jean Hugonet (1. FC Magdeburg): „Es war ein schlechter Tag. Wir brauchen irgendwann in der Saison mal eine Siegesserie und das schaffen wir nicht. Gegen Ulm heute war es ein schwieriges Spiel gegen ein schwieriges System. Wir haben die Lösungen nicht gefunden und unsere Chancen nicht kreiert. Ich habe das Gefühl, dass Ulm mit ein bisschen mehr Herz gespielt hat. Das ist leider die Bilanz heute. Beim Gegentor verlieren wir den Ball und danach verteidigen wir es schlecht. Mit dem 1:0 war es für uns sehr schwer, wieder in die Partie reinzukommen.“
Ich habe das Gefühl, dass Ulm mit ein bisschen mehr Herz gespielt hat.
Jean Hugonet
Christian Titz (Trainer, 1. FC Magdeburg): „Es ist das eingetreten, von dem du dir wünschst, dass es nicht passiert. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und es war auch insgesamt kein gutes Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so auf dem Platz, wie wir es uns vorstellen. Wichtig ist dann, dass du dir hier kein Tor einfängst. Das war ein Tor, das gegen uns fallen kann und, das auch im Training schon so passiert ist. Deshalb ist es natürlich umso ärgerlicher. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert und den Gegner hinten reingedrängt. Es waren aber nicht viele Torchancen da, was du hier benötigt hättest.“
Robert Lechleiter (Trainer, SSV Ulm): „Nach der letzten Woche mit dem Genickschlag auf Schalke tut uns das gut. Wir waren gut drin in den ersten Minuten gegen die fußballerisch beste Mannschaft, seitdem ich hier Trainer sein darf. Das 1:0 in der ersten Halbzeit hat uns geholfen. Man hat dann auch den Glauben gemerkt, den die Jungs entwickelt haben. Nach den Ergebnissen von gestern muss ich meinen Jungs ein Kompliment machen, dass sie das alles ausblenden konnten.“