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Fußball FCM verliert 1:4 beim FC St. Pauli

Der 1. FC Magdeburg hat am Sonnabend mit 1:4 (1:1) beim FC St. Pauli verloren. Dabei vergab der Club wie zuletzt zu viele Torchancen.

Von Manuel Holscher 22.12.2018, 13:48

Hamburg l FCM-Trainer Michael Oenning wechselte im Vergleich zum 0:3 in Köln einmal. Für Steffen Schäfer lief Romain Brégerie auf. Brégerie übernahm von Erdmann die Position als Abwehchef in der Zentrale der Dreierkette. Erdmann wiederum wich auf die linke Seite aus.

Der FCM war zu Beginn vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion gut geordnet. Das Team achtete trotz der offensiven Ausrichtung darauf, nicht in Konter gegen die zunächst recht tief stehenden Paulianer zu laufen. Der mutige Ansatz brachte dem Club auch die erste Chance - den Schuss von Felix Lohkemper konnte Paulis Torhüter Robin Himmelmann aber parieren (9.). Die Gastgeber hatten Probleme, ins Spiel zu finden.

Wie so oft in dieser Saison folgte dann aber mit der ersten guten Gelegenheit des Gegners der Rückschlag: Nach einem Freistoß von Marvin Knoll von der rechten Offensivseite stand Bernd Nehring im Strafraum völlig frei und köpfte St. Pauli in Führung (16.). In dieser Situation stimmte offensichtlich die Zuordnung nicht. Dann wurde es hektisch: Zunächst bejubelten die 2800 mitgereisten Magdeburger Fans den vermeintlichen Ausgleich. Nach einer Ecke von Rico Preißinger traf Tobias Müller per Kopf. Nach Rücksprache mit seiner Assistentin gab Schiedsrichter Daniel Schlager den Treffer aber nicht - weil Müller seinem Gegenspieler Luca Zander vor dem Kopfball mit einem Ellenbogenschlag niedergestreckt haben soll. Eine umstrittene Entscheidung, die die Gemüter der Gäste in der Folge erhitzte. Was aber offensichtlich für die Entscheidung sprach: Zander erlitt einen Platzwunde und musste am Kopf verbunden werden.

Der FCM blieb aber trotzdem dran - und wurde belohnt: Einen weiten Pass verlängerte Beck und fand den völlig freistehenden Michel Niemeyer, der direkt mit dem Außenrist zum 1:1 verwandelte (35.). Der Club war griffig und bot eine gute Leistung. Und er setzte weiter nach: Philip Türpitz scheiterte aus Nahdistanz an Himmelmann (42.).

In der Halbzeit musste der angeschlagene Zander bei St. Pauli ausgewechselt werden. Zuvor war in der ersten Hälfte verletzungsbedingt bereits für Henk Veerman Schluss. Die Paulianer kamen deutlich offensiver aus der Kabine: Torchancen waren aber auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Bis zur 58. Minute: Kurz zuvor vergab Lohkemper aussichtsreich, auf der anderen Seite machte es Pauli besser. Zunächst wurde der Schuss von Bernd Nehring noch gut abgewehrt, im Nachsetzen wurde Nehring dann allerdings von Preißinger im Strafraum gefoult - Elfmeter. Knoll ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und brachte die Hamburger mit 2:1 in Führung (59.).

In der Folge nahm das Unheil für Magdeburg seinen Lauf. St. Pauli konterte - und war erfolgreich. Der eingewechselte Dimitrios Diamantakos sprintete mit dem Ball am Fuß locker an Brégerie vorbei und erzielte dann das 3:1 (63.). Die Partie war danach entschieden. Dem FCM war die Frustration anzumerken, St. Pauli konterte. In der Nachspielzeit machte wiederum Diamantakos noch das 4:1.

FCM: Brunst - Müller, Brégerie, Erdmann - Laprevotte (70. Rother), Preißinger - Bülter, Niemeyer (80. Hammann) - Türpitz (70. Costly) - Beck, Lohkemper.

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