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Trainingslager FCM weiter mit personellen Sorgen: Doch warum Kwarteng ein Lichtblick war

Personelle Probleme machen dem 1. FC Magdeburg weiter zu schaffen – auch gestern wieder. Moritz-Broni Kwarteng ist nach Corona indes auf einem guten Weg.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 07.01.2023, 15:40
Moritz-Broni Kwarteng spielte im Testspiel stark, aber zeigt sich auch schon wieder im Training.
Moritz-Broni Kwarteng spielte im Testspiel stark, aber zeigt sich auch schon wieder im Training. Foto: Eroll Popova

Side - Moritz-Broni Kwarteng war beim gestrigen Testspiel des FCM ein Lichtblick. Der Offensivmann präsentierte sich gegen den ungarischen Erstligisten Kecskeméti TE in Torlaune, krönte seinen überzeugenden Auftritt beim 4:1 (3:0)-Erfolg mit dem Tor zum Endstand. Das dürfte auch eine gute Nachricht für die Medizinabteilung der Blau-Weißen sein.

Hatte doch der 24-Jährige gerade erst eine Corona-Erkrankung überstanden, bevor er die Reise gemeinsam mit seiner Mannschaft ins zehntägige Trainingslager nach Side antreten konnte. Im Gegensatz zu zehn anderen FCM-Akteuren. Entsprechend freute sich der 24-Jährige über seine Rückkehr auf dem Rasen: „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Kwarteng nach der Partie.

Ein Spieler fällt ein paar Tage aus

Dabei war er nicht der Einzige, der zu gefallen wusste. Auch Angreifer Luc Castaignos, der in Side zur Probe vorspielt, gefiel in jenem Test und steuerte mit einem Kopfball auch ein Tor bei (11.). Und mit einem Schreckmoment. Kurz nach der Pause musste er angeschlagen vom Feld (53.). Trainer Christian Titz sprach später von einem Krampf. Aber vermutlich wird der 30-Jährige schon heute wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Bis zur kommenden Woche wird indes Nachwuchsstürmer Richard Christian Meier fehlen. Bei ihm „ging der Muskel zu“, beschrieb es Titz den Ausfall des Youngsters im Training. Er muss jetzt erstmal ruhen.

Das musste jüngst auch Kwarteng: „Wegen Corona war ich elf, zwölf Tage im Bett.“ Aber jetzt darf er wieder Fußball spielen. „Stück für Stück arbeite ich daran, wieder frische Kräfte zu bekommen“, betonte der in der Hinrunde der Zweitliga-Saison so starke Akteur.

Dass es ihm nun Tag für Tag besser geht, ermutigt ihn. Die gesundheitlichen Fortschritte zeigten sich gestern auch in seiner guten Leistung im Testspiel. Mit dem Teamkollegen möchte Kwarteng im Trainingslager an den Schwächen des Clubs arbeiten. Offensiv heißt dies bekanntlich, „dass wir effizienter werden. Wir wollen geil auf Tore sein.“

Gegen Kecskeméti TE ließ der FCM sehr wenige Chancen liegen. Überhaupt zeigte die Titz-Elf einen ansprechenden Auftritt. Trotz der vielen personellen Sorgen. Die weiteren FCM-Tore erzielten Leonardo Scienza nach Vorlage von Baris Atik (7.) und Malcolm Cacutalua per Kopf (24.).

Ein schwacher Kontrahent

Das Ergebnis entsprach auch dem Spielverlauf. Der Gegner steht im ungarischen Oberhaus immerhin auf Rang zwei, spielte allerdings schwach. Insofern sollten Spielverlauf und schließlich auch Resultat nicht überbewertet werden.

Coach Titz meinte dennoch: „Es war ein guter Test für uns, weil wir gegen eine Mannschaft gespielt haben, die eine gute Körperlichkeit reingebracht hat, die gefährlich nach Standards ist und versucht hat, mitzuspielen. Dadurch kamen wir gut in die Umschaltbewegungen rein.“ Und der FCM kam nicht nur gut in diese rein, sondern spielte diese Situationen teils auch sehr ordentlich aus.

Mit den ersten Trainingstagen ist der Coach ebenfalls zufrieden. Zwar habe sein Team ein wenig Zeit gebraucht, um reinzukommen, aber es ist „sehr engagiert“, lobte der 51-Jährige. Genau diese Einstellung möchte der Coach auch in der kommenden Tagen sehen.