Historie Greuther Fürth - Ein Blick in die Geschichte des Vereins
2019 traf der 1. FC Magdeburg zuletzt auf die Spielvereinigung Greuther Fürth bei einem Ligaspiel. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie traditionsreich der Franken-Verein aus Fürth ist.

Magdeburg - Die Fußballabteilung der Spielvereinigung (SpVgg) Greuther Fürth hat eine lange Geschichte. Als Gründungsdatum der „Kleeblätter“ gilt der 23. September 1903. Da wurde die SpVgg Fürth gegründet. Das Vereinswappen ist ein Kleeblatt, die Vereinsfarben sind grün-weiß.
Die Großstadt Fürth (127.000 Einwohner) bildet gemeinsam mit Nürnberg und Erlangen den Ballungsraum Nürnberg in Mittelfranken. Zwischen Nürnberg und Fürth wurde am 7. Dezember 1835 die erste deutsche Eisenbahnlinie eröffnet. Die Strecke war sechs Kilometer lang. Die erste Lok war die legendäre „Adler“. Heute sind beide Städte durch eine U-Bahn verbunden.
Greuther Fürths Historie
Zurück zum Fürther Fußball. Der war in der in der Anfangszeit sehr erfolgreich. Die SpVgg wurde 1914, 1926 und 1929 Deutscher Meister. Seit 1996 nennt sich der Verein SpVgg Greuther Fürth, nachdem sich die Kicker des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg angeschlossen hatten.
Bundesweite Bekanntheit erlangte der TSV durch den 1:0-Sieg über den FC Bayern München in der 1. Runde des DFB-Pokalwettbewerbs 1994/95.
2012/13 sowie 2021/22 spielte die SpVgg Greuther Fürth jeweils für eine Saison in der Bundesliga. Zwischen 1963 und 1983 waren die Fürther stets zweitklassig, erst in der Regionalliga Süd, dann in der 2. Bundesliga. Danach folgte ein Absturz bis in die Landesliga.
1990 wurde Borussia Dortmund im DFB-Pokal bezwungen. 1991 gelang der Sprung in die Oberliga, 1994 in die Regionalliga und 1997 zurück in die 2. Bundesliga. Die SpVgg führt die Ewige Tabelle der 2. Bundesliga an. Heimstätte ist der Sportpark Ronhof mit 18000 Plätzen.
Fürths bekannteste Spieler
Zu den bekanntesten ehemaligen Spielern der SpVgg und ihrer Vorgänger gehören bzw. gehören Karl Mai (Weltmeister 1954), Harry Koch, Sami Allagui, Ioannis Amanatidis, Sercan Sararer, Mergim Mavraj, Edgar Prib, Gerald Asamoah, Rachid Azzouzi, Branimir Hrgota, Jamie Leweling, Harvard Nielson.
Auch der gebürtige Magdeburger Paul Seguin, jüngster Sohn von FCM-Legende Wolfgang Seguin, war von 2019 bis 2022 für die SpVgg Greuther Fürth aktiv, ehe er im Sommer zum 1. FC Union Berlin wechselte.
Trainer am Ronhof waren unter anderem Armin Veh, Benno Möllemann, Frank Kramer, Mike Büskens und Stefan Leitl.