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FCM Luca Schuler startet beim 1. FC Magdeburg mit Vollgas durch

Ein besseres Debüt hätte sich Luca Schuler beim 1.FC Magdeburg kaum erträumen können. Bei seinem Einstand erzielte der Neuzugang prompt den ersten Treffer der neuen Drittliga-Saison.

Von Kevin Gehring 27.07.2021, 00:15
Luca Schuler (r.) überzeugte bei seinem Debüt nicht nur mit dem Führungstreffer, sondern auch mit hart geführten Zweikämpfen und der intensiven Arbeit gegen den Ball.
Luca Schuler (r.) überzeugte bei seinem Debüt nicht nur mit dem Führungstreffer, sondern auch mit hart geführten Zweikämpfen und der intensiven Arbeit gegen den Ball. Foto: Imago images

Magdeburg - Nach seinem Debüt für den 1. FC Magdeburg strahlte Luca Schuler am Sonnabend vor Glück. „Besser geht es gar nicht“, sagte der Angreifer überaus zufrieden. Denn der 2:0-Erfolg beim SV Waldhof Mannheim war nicht nur für die Elbestädter als Team, sondern auch für Schuler persönlich ein sehr gelungener Einstand. Keine sechs Spielminuten hatte es gedauert, bis sich der Neuzugang vom FC Schalke 04 erstmals im FCM-Dress in die Torschützenliste eintragen konnte – nach einer simplen Kombination: ein Ballgewinn von Connor Krempicki, ein Steilpass von Baris Atik, ein präziser Abschluss von Luca Schuler.

Freude über den Debüt-Treffer

„Ich habe ihm den Laufweg angeboten, er steckt ihn perfekt durch“, beschrieb der 22-Jährige sein Debüt-Tor für seinen neuen Club. „Ich habe den Ball ganz gut getroffen. Dass er dann so ins Eck fliegt, ist perfekt“, freute sich Schuler.

Zwar war sein Abschluss nicht sonderlich scharf getreten, dafür aber umso platzierter, so dass Waldhof-Schlussmann Timo Königsmann nicht mehr retten konnte. Damit ebnete der Blondschopf schon früh den Weg zum Auftakterfolg: „Das wünscht man sich als Stürmer, dass man ein Tor erzielen und der Mannschaft so helfen kann.“

Rückert überzeugt mit Einsatz

Doch auch abgesehen von seinem Treffer rückte Schuler bei seinem FCM-Debüt immer wieder in den Fokus. Ob in hart geführten Zweikämpfen mit und ohne Ball, bei weiteren Chancen wie in der 49. Minute, als Königsmann im kurzen Eck den Einschlag verhinderte, oder seiner sehr aktiven Arbeit gegen den Ball. So ging Schuler schließlich in der 71. Minute völlig entkräftet vom Feld, machte Platz für Maximilian Franzke. „Ich war einfach platt. Ich bin auf jeden Fall über den Punkt hinausgegangen“, berichtete der Angreifer, der auch angezeigt hatte, dass es nicht mehr geht.

Insbesondere die vielen, körperbetonten Duelle im Eins-gegen-eins kosteten dem dynamischen Schuler Kraft. „Es war schon sehr intensiv“, erzählte er im Nachgang. Eben jene „Zweikämpfe, bei denen man nicht unbedingt viel läuft, aber im Innenkampf ist.“ Diese hat Schuler angenommen – immer und immer wieder. Auch deshalb erntete der Neuzugang bei seiner Auswechslung viel Applaus aus dem Gästeblock: „Das tat gut.“

Schuler sieht noch Luft nach oben

Und doch warnte Schuler nach dem persönlich wie mannschaftlich erfolgreichen Auftakt vor dem ersten Heimspiel am Sonnabend gegen den SC Freiburg II. „Ein Kinderspiel wird das auf jeden Fall nicht, vor allem in dieser Liga nicht“, betonte er. Zumal es nach dem Erfolg in Mannheim noch die Schlussphase aufzuarbeiten gilt. „Wir haben viele Dinge – gerade gegen Ende – nicht mehr so gut gemacht“, merkte Schuler an.

So hatten die Elbestädter nach seiner Auswechslung kaum noch Ballbesitzphasen, konnten kaum noch für Entlastung sorgen, während der SV Waldhof auf den Anschluss drängte. „Wenn wir das analysieren und besser machen und unser Ding durchziehen, so wie wir es können, dann wird es für Freiburg schwer gegen uns“, sagte Schuler.

Bevor aber die gezielte Auswertung erfolgt, stand zunächst die Regeneration vom aufreibenden Auftakt im Fokus. Dazu gastierten Schuler und Co. gestern in der Kältekammer der Helios Fachklinik Vogelsang-Gommern, konnten Muskeln entspannen und Schmerzen lindern. Ab heute dann rückt das Heimspiel in den Blickpunkt. Schon in Mannheim hatte Schuler angekündigt: „Für uns gibt es nur Vollgas.“ Das hat der Angreifer bei seinem Debüt schon bis zum Ende seiner Kräfte eindrucksvoll gezeigt.