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Fußball Warum der Trainer des 1. FC Magdeburg in Würzburg die Qual der Wahl hat

Der 1. FC Magdeburg hat vor dem kommenden Spiel in der 3. Liga keine personellen Sorgen. Morgen (14 Uhr/Magenta) tritt der Tabellenführer bei den Würzburger Kickers an.

Von Patrick Nowak 24.02.2022, 19:01
Wer darf morgen in Würzburg ran? Nicht nur Kai Brünker (2. v. l.) und Adrian Malachowski (2. v. r.) sind Optionen für Christian Titz (rechts). Der Trainer kann vor dem Ausswärtsspiel beim Abstiegskandidaten personell aus dem Vollen schöpfen.
Wer darf morgen in Würzburg ran? Nicht nur Kai Brünker (2. v. l.) und Adrian Malachowski (2. v. r.) sind Optionen für Christian Titz (rechts). Der Trainer kann vor dem Ausswärtsspiel beim Abstiegskandidaten personell aus dem Vollen schöpfen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Christian Titz ist in diesen Tagen auf alle Fälle zu beneiden. Und das sogar in zweierlei Hinsicht. Der Trainer des 1. FC Magdeburg steht mit seiner Mannschaft in der 3. Liga mit großem Vorsprung an der Tabellenspitze. Somit liest sich die sportliche Situation seit Wochen äußerst vielversprechend. Optimal ist die Ausgangslage vor dem Spiel morgen bei den Würzburger Kickers (14 Uhr/MagentaSport) ebenso im personellen Bereich. Alle Spieler stehen bei den Blau-Weißen zur Verfügung.

Positive Auswirkungen hat dieser Faktor dann automatisch mit Blick auf die bisherige Trainingswoche. Diese ist nach Ansicht des Trainers aufgrund der Kaderfülle zufriedenstellend gewesen. „Es ist natürlich schön, dass alle Spieler an Bord sind. Das ist das, was man sich für alle am meisten wünscht“, erklärt Titz. Der 50-Jährige hat somit die Qual der Wahl, welche Akteure er für die anstehende Auswärtspartie nominiert. Diesen Luxus schätzt der Coach und spricht dabei von einem „schönen Problem“.

Personelle Veränderungen möglich

Ein Problem ist diese Situation allerdings in erster Linie nicht. Aber bei genauerer Betrachtung dann irgendwie doch. Jedoch nur in einem kleinen Maße. Das weiß auch Titz, der mit seinem Trainerstab eine Entscheidung treffen muss. „Einfach wird es nie, wenn man einem Spieler mitteilen muss, dass er nicht nominiert wird“, so der Trainer, der nicht ausschließt, dass er personelle Wechsel vornimmt: „Es kann sein, dass es zu Veränderungen am Wochenende kommt.“

Der Vorteil: Stammspieler können sich ausruhen, die anderen Akteure des FCM können sich präsentieren. Eventuell schon in Würzburg. Gegen die Bayern unterlagen die Blau-Weißen im Hinspiel zu Hause mit 1:2. „Wir hatten die Kontrolle und haben dominant gespielt“, so Titz. Er weiß, dass die Spielweise seiner Mannschaft auch Gefahren birgt. Vor allem, wenn Magdeburg das Spiel diktiert und der Gegner tiefer steht und nach Ballgewinnen seine Räume bekommt. „Das haben sie im Hinspiel eiskalt gegen uns ausgenutzt. Deshalb haben wir das Spiel verloren“, erinnert sich Titz.

Was den FCM morgen erwartet, ist für den Trainer noch nicht ganz klar. Würzburg steht im Abstiegskampf und hat zuletzt eine Serie von zwölf sieglosen Spielen beendet, als der TSV Havelse mit 3:1 bezwungen wurde. „Es ist eine Mannschaft, die versucht hat, ihrer Tabellensituation gerecht zu werden, indem sie punkten wollte und musste“, beobachtete Christian Titz. Dass Würzburg mit 21 Toren die schwächste Offensive der Liga darstellt, spielt keine große Rolle bei den Blau-Weißen.

Geduldsspiel erwartet

Deshalb wird der FCM auch Würzburg nicht unterschätzen und sein eigenes Spiel seriös auf den Platz bringen wollen. „Wir müssen wieder die Geduld haben und Situationen vorbereiten, um in unser starkes Eins-gegen-Eins-Spiel zu kommen“, appelliert Christian Titz, der trotz des Lobes der Konkurrenz für sein Team keinen Spannungsabfall bei seiner Elf feststellt: „Wir wissen, worauf es ankommt und haben eine hungrige Mannschaft.“ Doch nicht nur das. Neben dem Erfolgshunger hat der FCM morgen ganz gewiss einen personellen Luxus.