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Handball,MitteldeutscheOberliga HSC 2000 Magdeburg unterliegt Aufbau Altenburg mit 28:39 Bandits wehren sich lange nach Kräften

12.03.2013, 01:23

Die Handball-Damen des HSC 2000 Magdeburg unterlagen in der Mitteldeutschen Oberliga gegen Aufbau Altenburg mit 28:39 (12:19).

Magdeburg (aej) l Die stark ersatzgeschwächten Barleber Bandits zeigten trotz erheblicher Besetzungsprobleme eine couragierte Leistung. Am Ende fiel die Niederlage gegen den Tabellendritten eindeutig zu hoch aus.

Neben den Langzeitverletzten Cindy Degen und Laura Asmus sowie den bekannten Ausfällen Carolin Bührke und Veronic Grätz meldeten sich auch noch Monique Kumpf und Sophia Plötz kurzfristig krankheitsbedingt ab. So trat der HSC mit nur neun Spielerinnen an.

Alles rechnete nun mit einer ähnlich hohen Niederlage wie im Hinspiel (13:37). Doch weit gefehlt. Zwar warf der hochfavorisierte Gast die ersten drei Tore, doch dann fanden die Bandits immer besser ins Spiel. Der an diesem Tag starke Rückraum mit Alexandra Wolke, Tabea Drews und Vivien Goldgraebe konnte sich immer wieder gute Wurfchancen erarbeiten, die diese auch eiskalt nutzten.

So blieb der Gastgeber bis zum 7:9 (17. Minute) auf Tuchfühlung und zeigte sich als absolut gleichwertig. Dann ein kleiner Knackpunkt, den das Trainerduo Aebi/Ebeling aber auf seine Kappe nimmt: " Wir wussten, dass wir im Rückraum nicht wechseln können und wollten den Mädels eine Verschnaufpause geben. Doch leider unterbrachen wir damit unser eigenes Spiel", meinte Jens Aebi nach dem Spiel.

Denn die folgende fünfminütige Torflaute nach der Auszeit nutzte Altenburg eiskalt aus und erhöhte den Vorsprung auf 7:13. Dann fingen sich die Bandits wieder und konnten den Abstand bis zum Pausenpfiff (12:19) halten.

Der Beginn des zweiten Abschnittes gehörte dann eindeutig den jungen Elbestädterinnen. Vor allem Drews und Wolke übten nun sehr viel Druck aus von ihren Positionen.

So war es dieses Mal die Aebi-Sieben, welche die ersten drei Treffer zum 15:19 erzielte. Bis zum 17:23 blieb man auch eindeutig gleichwertig. Doch dann ein erneuter vorentscheidender Knackpunkt.

Während Drews bei einer Angriffsaktion von zwei Spielerinnen hart attackiert wurde, konnte sie zwar ein Tor erzielen, blieb aber verletzungsbedingt liegen. Zum einen fehlte hier eindeutig die Strafe und zum anderen pfiffen die Schiedsrichter das Spiel sogar wieder an und es gab in der Folgeaktion noch eine Zeitstrafe gegen die Bandits.

Das konnte der HSC nicht mehr kompensieren. Drews musste zehn Minuten behandelt werden und die Altenburgerinnen nahmen sofort Wolke in Pressdeckung. So standen nun fast nur noch Außenspielerinnen auf dem Feld. Das Team aus der Skatstadt nutzte dies und sorgte bis zum 19:33 für eine klare Vorentscheidung.

Mit der Rückkehr von Drews auf das Spielfeld konnten die Bandits dann noch einmal für eine Resultatsverbesserung (28:39) bis zum Schlusspfiff sorgen, woran vor allem Sabrina Sellaoui mit ihren Toren großen Anteil hatte.

"Ich bin absolut zufrieden. Wie die Mädels trotz der personellen Situation zweimal wieder ins Spiel zurückfanden, ist bemerkenswert. Und ohne die Verletzung von Tabea und mit ein bisschen mehr Glück bei einigen Entscheidungen hätte die Niederlage wesentlich geringer ausfallen müssen. Ein Lob an das Team", zeigte sich Aebi durchaus zufrieden mit der Teamleistung.

HSC 2000: Friedrichs - Va. Goldgraebe 3, Vi. Goldgraebe 3, Piep, Groß 2, Sellaoui 4, Wolke 8/2, Drews 8, Mewes.