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Beide sind personell gebeutelt

27.10.2012, 01:15

Handball l Güsen/Schönebeck (fna) Die Unzufriedenheit ist wohl die größte Gemeinsamkeit zwischen der SG Lok Schönebeck und dem Güsener HC, die sich heute um 17.30 Uhr in der Sachsen-Anhalt-Liga gegenüberstehen. Diese spiegelt sich im Tabellenstand wider, sie spiegelt sich auch in der personellen Situation wider. Beide Trainer müssen unter der Woche berufsbedingt auf Spieler verzichten. "Taktische Übungen sind so kaum möglich", erklärt Dirk Heinrichs von der SG Lok.

Auch in Güsen fehlen mit Christian und Kevin Haßbargen sowie Chris Hoffmann drei Stammspieler zuweilen berufsbedingt. "Da ist es natürlich schwer, einen ähnlich starken Saisonstart hinzulegen wie im letzten Jahr, auch wenn die Fans das von uns erwarten", sagt Eric Steinbrecher. Doch das Team ist bestrebt, den derzeitigen Fehlstart auszumerzen. Am Donnerstag waren 15 Mann bei der Einheit. "Wir sind motiviert und heiß. Wir wollen zeigen, dass wir nicht da unten hingehören."

Einen kompletten Fehlstart hat Lok nun nicht hingelegt, doch zufrieden ist Heinrichs mit den Leistungen nicht. Zuletzt gab es eine knappe 26:27-Niederlage beim bis dato Schlusslicht Eintracht Glinde. Diese ist jedoch vor allem der personellen Lage geschuldet, auch heute fehlt Führungsspieler Stefan Kazmierowski (Urlaub), zudem sind Martin Schröder (Sprunggelenk), Steffen Kliem (Meniskus), Robert Mennecke (Sprunggelenk), Tim Böttcher (Ferse) und Kevin Engelhardt (erkrankt) angeschlagen. "Das erschwert die Aufgabe gegen den großgewachsenen Rückraum natürlich sehr", schätzt Heinrichs ein. "Wir werden trotzdem alles versuchen und mit Kampf dagegenhalten." Unterdessen gibt es eine neue Personalie. Demnächst wird Torsten Deumeland dem Team in der Abwehr mehr Stabilität verleihen.

Trotz der personellen Situation sieht Steinbrecher die Gastgeber in der Favoritenrolle, schließlich fehlt in seinem ohnehin kleinen Kader Rechtsaußen Jörg Salomon aus beruflichen Gründen. "Wir haben gewusst, dass es eine schwierige Saison wird. Wir wollen aber in Schönebeck die Blockade lösen", schaut Steinbrecher optimistisch voraus. Schließlich gelang seinen Schützlingen im vergangenen Jahr ebenfalls ein Sieg an der Elbe (29:28).