Blankenburger Senioren verteidigen Titel

Die Tischtennis-Herren der SG Stahl Blankenburg haben bei den in Osterburg ausgetragenen Landesmannschaftsmeisterschaften der Senioren den Titel in der Altersklasse 60 verteidigt.

Von Hannfried Buchholz

Blankenburg l Die jeweils zwei besten Damen- und Herrenmannschaften der Spielbezirke Dessau, Halle und Magdeburg ermittelten in vier Altersklassen die Landesmeister des Spieljahres 2011/2012.

Mit dabei Manfred Heimann, Jürgen Bleil, Peter Ullmann und Wilfried Damm von der SG Stahl Blankenburg, die als Titelverteidiger ebenso mit der Bürde des Favoriten in den zweitägigen Wettbewerb gingen wie die Mannschaft vom TTC Börde Magdeburg.

Die Auslosung ergab, dass die Blankenburger gleich in der ersten Runde auf die Landeshauptstädter trafen. Ohne Zweifel eine harte Nuss für die Blütenstädter, zumal beim Börde-Team neben Routinier Wolfgang Fromm mit Hans-Jürgen Schulz ein weiterer Spitzenspieler früherer Jahre in die Mannschaft kam. Dennoch konnten die Blankenburger bereits in der ersten Einzelrunde den Grundstein für den Sieg legen. Nach einem Drei-Satz-Sieg von Manfred Heimann gegen Thüm und einer Niederlage von Peter Ullmann gegen Schulz sorgte Jürgen Bleil gegen die Magdeburger Tischtennis-Legende Wolfgang Fromm für eine faustdicke Überraschung. Wohlwissend, gegen den versierten Abwehrstrategen mit zu offensivem Spiel kaum eine Chance zu haben, suchte der schnauzbärtige Blankenburger sein Heil im Zeitspiel und schaffte es tatsächlich, den auf Beschleunigungsspiele spezialisierten Magdeburger im fünften Satz zu besiegen.

Dieser Sieg zeigte Wirkung, denn nachdem das Doppel Heimann/Ullmann auf 3:1 erhöhte und danach Manfred Heimann gegen Fromm in drei Sätzen gewann, war der in dieser Höhe nie erwartete 4:1-Sieg in trockenen Tüchern. Nach diesem klaren Auftaktsieg konnte Blankenburg in den nächsten Runden unbeschwert aufspielen. So wurden nacheinander TT-Eintracht Halle mit 4:0, TTC Lok Altmark Stendal und SV Concordia Rogätz jeweils mit 4:1 besiegt. Nur SV Eintracht Gommern konnte im letzten Spiel die Siegesserie der Stahl-Männer mit einem einem knappen 4:3-Sieg stoppen. Auf Grund des hervorragenden Spielverhältnisses war die Titelverteidigung durch diese Niederlage jedoch von vornherein ungefährdet.

Damen vom HSV Wernigerode landen auf dem Bronzeplatz

Bei den Damen hatte der Harzkreis in der AK 40 mit dem HSV Wernigerode ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer. Nach einer überraschenden Fünf-Satz-Niederlage von Grit Hopstock gegen die Staßfurterin Ines May kassierten die Harzerinnen, bei denen auch Karin Fricke gegen Petra Linow leer ausging, gleich im ersten Spiel eine enttäuschende 0:3-Niederlage. Nach Siegen gegen Rogätz und Gardelegen (jeweils 3:0), rehabilitierten sich die Wernigeröderinnen mit einem 3:2-Sieg gegen den favorisierten TTC Halle. Nach den Doppeln 2:1 führend, standen die Hallenserinnen allerdings bereits als Titelträger fest. Obwohl nun Fricke gegen Falkner und Hopstock gegen Dittrich gewannen, mussten sich die Wernigeröderinnen auf Grund des schlechteren Spielverhältnisses am Ende mit Platz drei begnügen.