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Fußball-Landesklasse, Staffel III ZLG (4.)tritt bei Darlingerode/Drübeck (14.) an Defensive bereitet Sorgen

Von Norbert Wulf 22.02.2013, 01:12

Auf ein Neues erwartet die Fußballer der ZLG Atzendorf die Lotterie mit dem Wetter. Ob das Punktspiel der Landesklasse, Staffel III, morgen um 14 Uhr beim SV Darlingerode/Drübeck stattfindet, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Atzendorf l Aufgrund der Ungewissheit nahmen die Verantwortlichen des Vereins über den elektronischen Postweg Kontakt mit dem Aufsteiger aus dem Harz auf. In dieser E-Mail baten sie um rechtzeitige Nachricht über den Stand der Dinge. Immerhin hat die ZLG einen großen Bus organisiert, der bei Spielausfall auch rechtzeitig wieder abbestellt werden will.

Unabhängig vom Ausgang dieser Entscheidung bereitet sich Atzendorf auf den "Ernstfall" vor. Dazu gehört neben der Praxis auch eine "kleine Taktikeinheit", berichtet Bernhard Knoll aus dem ZLG-Trainergespann mit Steffen Grohe. Dabei dürfen sich die Spieler heute Abend erst eine halbe Stunde draußen bewegen - bei normalen Bedingungen steht hier generell Torschuss auf dem Plan. Anschließend liegt der Fokus vor allem auf den "Bewegungsabläufen vor Gegentoren". Häufig führen identische Situationen, wenn "wir uns im Aufbau einen Fehler leisten und dann hinten ungeordnet sind", so Knoll.

Der Defensivverbund bereitet dem Coach schon seit längerem Probleme. Von einer ähnlichen Serie wie in der Hinrunde, als das Team fünf Spiele in Folge ohne Gegentor blieb, ist man derzeit weit entfernt. Durch das "ewige Hin und Her", weil man immer wieder umstellen muss, kann sich keine Formation einspielen.

Dass die ZLG nun im Harz ein Offensivfeuerwerk der Gastgeber erwartet, ist nicht anzunehmen. Mit 19 Toren stellen sie einen der harmlostesten Angriffe der Liga. Doch "sie haben drei Spiele mit 1:0 gewonnen", weiß Knoll zu berichten. "Das bedeutet, dass sie sehr kompakt stehen". lautet seine Schlussfolgerung.

Mit "unseren guten Offensivkräften wollen wir nach vorn Akzente setzen". Das hatte bereits im Hinspiel beim 5:1-Sieg in Hälfte zwei gut funktioniert, wobei das scheinbar deutliche Ergebnis etwas täuscht. Die ZLG zeigte sich an diesem Tag einfach effektiver. Darauf hofft der Coach auch morgen wieder. "Über unsere Ausgeglichenheit im Angriff mache ich mir keine Sorgen."

Diese bereitet eher noch Torwart Sascha Eisenträger, der aber auch aufgrund von Knieproblemen zurzeit nicht seine volle Leistungsfähigkeit abrufen kann. "Er muss sich stabilisieren. Ich bin überzeugt, dass er das tun wird", stärkt Knoll seinem Schlussmann den Rücken. Vielleicht wird er schon morgen entscheidend zum Erfolg beitragen, wenn gespielt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, will die ZLG kurzfristig einen Gegner suchen. Dann hätte der gemietete Bus doch noch eine Verwendung.

Es fehlen: Keine Information - Sven Wolter (beruflich), Marcel Sündermann (fraglich), Björn Wullstein (privat); SR: Volker Bühring (Langenstein), Thomas Ratschat, Heinz Walter; Hinspiel: 1:5