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Schwerathletik Weltrekordversuch beim Länderkampf Deutschland gegen Österreich geplant Der Berg unterhalb der Burg wird beben

28.09.2013, 01:08

Am 5. Oktober richtet die Abteilung Schwerathletik des VfB Germania Halberstadt in Schlanstedt unterhalb der Burg einen Länderkampf zwischen Deutschland und Österreich aus. Darüber sprach Lokalsportredakteur Bernd Kramer mit Frank Rebettge, Mitglied des deutschen Teams und Cheforganisator des Wettkampfes.

Volksstimme: Der Länderkampf steht unter dem Motto "Schlanstedt bebt". Was kann man sich darunter vorstellen?

Frank Rebettge: Dieser Länderkampf ist ein offizieller Wettkampf, der zum Nationen-Cup gehört. LSW-Spezialsport ist eine Leichtathletik-Alternative. Für die Wettbewerbe wurde eigens ein Wurfring mit einem Durchmesser von genau 2,13 Metern gegossen. Bei diesem Länderkampf geht es um den Strongestman, dem stärksten Mann. Hier werden die Besten in den Diszipli 25 kg Kurzhammer, 50 kg Steinstoßen und 5 Kilo schwere Scheibe werfen, gegeneinander antreten. Dazu kommt noch der Duathlon mit 25 und 50 Kilo Steinstoßen.

Volksstimme: Das klingt recht altertümlich, oder?

Rebettge: Ja, diese Disziplinen gehören unter anderem auch zu den Highland Games, die aus der Zeit der keltischen Könige in Schottland stammen. Sie wurden ausgetragen, um die stärksten und schnellsten Männer zu finden. Einst waren die Disziplinen auch olympisch. Wir haben keine Mühen gescheut, dem Länderkampf das richtige Ambiente zu geben und hoffen, mit der Burg Schlanstedt die richtige Wahl getroffen zu haben. Plakate und Flyer weisen auf die erste Veranstaltung dieser Art im Harzkreis hin. Dieser Wettkampf, zwei weitere werden im nächsten Jahr folgen, dient der Vorbereitung und Werbung für die Werfer-Europameisterschaft 2014 in Halberstadt.

Volksstimme: Was erwartet die Zuschauer?

Rebettge: Diese Veranstaltung wird finanziell von Sponsoren unterstützt, wobei die Sportler erstmals Preisgelder erhalten. Bei diesem Länderkampf Deutschland gegen Österreich sind fünf Weltmeister hautnah zu erleben. Es gehen die besten Athleten aus Deutschland, Dimitri Ulajew, Volker Jeschke und Frank Rebettge, ins Rennen. Für Österreich starten Franz Kastenberger und Co. Eine weitere Hauptattraktion ist sicherlich das Lok-Pull, bei dem die über sechs Tonnen schwere Schlanstedter Feldbahn auf Schienen gezogen wird. Wer in Schlanstedt dabei sein möchte, darf gerne als Zuschauer den LSW Spezialsport mit unterstützen. Wettkampfbeginn ist um 14 Uhr, der Eintritt ist frei. Wer nicht da ist, verpasst sogar einen Weltrekordversuch. Das Medieninteresse ist jedenfalls groß. Fernsehsender und Radiostationen haben ihr Kommen angekündigt. Wir rechnen in Schlanstedt so etwa mit 1 000 Zuschauern, darunter auch Vertreter aus der Politik.

Volksstimme: Die Besucher wollen unterhalten werden, gibt es auch ein Rahmenprogramm?

Rebettge: Bei diesem Event wird für Jeden etwas geboten.Im Rahmenprogramm starten die Weltmeisterinnen im Steinstoßen, Claudia Kanaan, und Jana Müller-Schmidt. Die Frauen werden einen Stein-Duathlon bestreiten. Weitere Highlights sind das Bierfass rollen und Bierfässer stapeln. Außerdem ist ein Showtrack mit einem Special-Gast vor Ort, ein Dudelsackspieler musiziert auf der Burg, es gibt Hüpfburgen und ein Torwandsschießen mit dem SV Olympia Schlanstedt. Auch Fußballer vom Regionalligisten VfB Germania Halberstadt und Sportler aus der integrativen Sportgruppe Schwalenberg beteiligen sich am Rahmenprogramm. Die gastronomische Versorgung ist natürlich abgesichert.

Volksstimme: Die Organisation des Wettkampfes kostet sicher viel Geld, Zeit und Nerven. Wie stemmen Sie das?

Rebettge: An dieser Stelle möchte ich mich bei den Firmen Froximun Schlanstedt, der Hasseröder Brauerei, Schubert Motor sowie allen anderen Sponsoren für die große Unterstützung bedanken. Ein besonderes Dankeschön geht an die Verwaltungsgemeinschaft Huy.