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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Staßfurt II unterliegt HSV Magdeburg mit 32:34 (18:14) Der erfahrene Michael Jahns entscheidet die Partie im Alleingang

04.11.2013, 01:20

Staßfurt (chj) l In der Sachsen-Anhalt-Liga unterlagen die Handballer des HV Staßfurt II dem HSV Magdeburg mit 32:34 (18:14). Vor allem der Gästeakteur Michael Jahns entschied die Partie, war kaum zu stoppen und markierte 20 Treffer.

Staßfurts Trainer Uwe Illig haderte nach der Partie mit dem Schiedsrichtergespann. Immer wieder pfiffen die Unparteiischen zweifelhafte Szenen zugunsten der Gäste ab. "Die Magdeburger brauchten Freiwürfe und die haben sie auch bekommen", so Illig. "Schiedsrichter pfeifen nicht für ein Team, das unten drin steht." Immer wieder reagierten die Spielleiter überhart, stellten beispielsweise Mathias Loos mit zwei Minuten vom Platz, nachdem ein Gegenspieler in ihn hineinlief. "Die Schiedsrichter fielen auf die Tricks der Magdeburger herein", bemängelte Illig. Vor allem der bundesligaerfahrene Jahns perfektionierte ein Zweikampfverhalten, das häufig in Siebenmeter oder Freiwürfe mündete. "Die Schiedsrichter ließen sich von den Namen, die auf der Platte standen, beindrucken.

Einen Spieler wie Michael Jahns kann man nicht aus der Partie nehmen", so Illig. Seine 20 Treffer seien nicht ausschlaggebend. "Die 14 Treffer der restlichen Mannschaft müssen verhindert werden. Meine Jungs müssen das Spiel besser lesen."

Die Hausherren führten zur Pause mit vier Treffern, zwischenzeitlich sogar mit fünf. "Vor allem im ersten Durchgang waren wir aggressiv in der Deckung. Dadurch hat Magdeburg den Faden verloren", so Illig. Das schnelle Umkehrspiel funktionierte. "Andreas Stein warf sich in die Schlacht und Thomas Jesse agierte vor allem im ersten Durchgang sehr gut", hob Illig hervor.

Doch in den letzten zehn Minuten verlangsamten die Staßfurter entgegen der Vorgabe das Spiel nach vorn, ließen dem Gegner so genug Zeit, um sich zu sortieren. Einige Akteure versuchten glücklos, Jahns zu überwinden, haben es ihm so leicht gemacht, Bälle zu erobern. Die Gäste kamen kontinuierlich heran und drehten die Partie schlussendlich.

"Der Sieg wäre für uns verdient gewesen. Wir waren klar besser, wurden aber nicht belohnt", ärgerte sich Illig.

HV Staßfurt II: Rösler, M. Illig, M. Jesse - Engelhardt (1), Stein (10), T. Jesse (12), Korin, Bönecke, Sell, Loose (3), Dittmar (3), Panzer, Nitsch (1), Spadt (2)

Siebenmeter: HVS II 5/3 - Magdeburg 7/7; Zeitstrafen: HVS II 10 - Magdeburg 3; Rot: Engelhardt (3x2Minuten), Stein (beide HVS II)