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Fußball, Frauen-Landesliga Nord: MSV Wernigerode – SpG Gerwisch/Lindenweiler 6:3 (3:1) Drei Auswärtstore zu wenig

21.09.2010, 04:15

Im Duell zweier Aufstiegsaspiranten in der Frauen-Landesliga Staffel Nord unterlag die Spielgemeinschaft Gerwisch/Lindenweiler dem MSV Wernigerode deutlich mit 3:6 (1:3). Die SpG-Frauen hatten sich nach dem 5:4-Auftaktsieg in Potzehne für ihr Auswärtsspiel in der Harzstadt gute Chancen ausgerechnet, scheiterten am Ende aber an der eigenen Unkonzentriertheit.

Gerwisch (gbl). Mit dem festen Willen, den zweiten Dreier im zweiten Spiel einzufahren, lief die Mannschaft von Achim Borutzki, der den privat verhinderten Achim Stier vertrat, im Wernigeröder Stadion ein. Doch von Beginn an fand das gesamte Team nicht die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner. Bei allen Bemühungen fehlte es der SpG im ersten Durchgang an Durchsetzungsvermögen.

Die Gastgeberinnen gingen durch Tore in der 19., 30. und 44. Minute mit 3:0 in Führung und ließen bereits erahnen, dass dieses Spiel kein gutes Ende für die Gäste nehmen sollte. Nach schönem Zusammenspiel mit Nancy Weingut vollendete Kathleen Stier dann aber zum 1:3 aus Gästesicht (45.) – die SpG schöpfte neue Hoffnung.

Diese wurde nach Wiederanpfiff weiter genährt, als Nicole Kassner in der 67. Minute den Abstand auf ein Tor verkürzen konnte. Doch innerhalb von 180 Sekunden entschieden die Gastgeberinnen das Spiel zu ihren Gunsten. Zunächst erzielte Wernigerode den Treffer zum 4:2, bei dem die gesamte SpG-Abwehr schlecht aussah (70.). Dann ließ Stier nach solider Vorarbeit von Kassner den erneuten Anschlusstreffer (71.) folgen. Bereits im Gegenzug stellte der Gastgeber den Zwei-Tore-Abstand wieder her (72.). In der Folge verpassten es die Gäste, dem Spielgeschehen die oft zitierte Wende zu geben. Das 6:3 in der 86. Minute sorgte endgültig für hängende Köpfe, waren die Gäste doch mit einem anderen Ziel nach Wernigerode gereist.

Manager Gerald Bleidorn erklärte nach dem Spiel, dass in der Regel drei Auswärtstore für einem Punktgewinn genügen würden, doch gelang es nicht, stabil über 90 Minuten die Konzentration aufrecht zu erhalten.

SpG Gerwisch/Lindenweiler: Schmidt – Lieske, Strunk, Thiem, Meseberg, A. Duda, Ruthsch (83. Balke), Kassner, Köppe (60. Hübenthal), Weingut, Stier