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Testspiel Drei Elfmeter, kein Sieger: U21 mit Remis gegen Slowenien

Die deutsche U21 hat den erhofften Sieg im etwas kuriosen Test verpasst, ist aber trotzdem bereit für das entscheidende Spiel um das EM-Ticket gegen Wales. Beim 1:1 gegen Slowenien gibt es gleich drei Elfmeter. Drei Debütanten sorgen für die entscheidenden Situationen.

Von Von Christian Kunz, dpa 12.11.2020, 19:36
Swen Pförtner
Swen Pförtner dpa

Braunschweig (dpa) - Die deutsche U21 hat sich am Tag kurioser Debüts nicht mit dem angestrebten Sieg auf das entscheidende Spiel um das EM-Ticket einstimmen können.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz trennte sich am Donnerstag in Braunschweig in einem Spiel mit drei Strafstößen 1:1 (1:0) von EM-Gastgeber Slowenien. Debütant Manuel Wintzheimer (42. Minute) traf im Geisterspiel für Deutschland, Zan Medved (46.) für die Slowenen. Kurz vor Ende rettete der ebenfalls erstmals eingesetzte Torhüter Finn Dahmen das Remis für die Gastgeber, als er einen fragwürdigen Elfmeter von Zan Celar parierte (87.).

"Das eine oder andere hat heute gefehlt", sagte Kuntz, der trotzdem wichtige Erkenntnisse mitnahm. "Es war auf jeden Fall gut, dass wir so viele Spieler ausprobieren konnten."

Am Dienstag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) gegen Wales will sein Team mit einer Leistungssteigerung und in anderer Formation das EM-Ticket endgültig perfekt machen. Für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Slowenien und Ungarn qualifizieren sich die Gruppenersten und die fünf besten Gruppenzweiten. Deutschland führt seine Gruppe aktuell an und würde mit schon 15 Punkten auch im Vergleich zu anderen Gruppenzweiten gut liegen.

Kuntz nutzte das letzte Freundschaftsspiel vor der EM gegen die Slowenen für reichlich Tests. Schon mit seiner Startformation erfreute er drei Debütanten, die bei den Länderspielen im Oktober noch ausgebremst worden waren. Der Corona-Fall von Stephan Ambrosius (Hamburger SV), über den Kuntz kurz vor dem Spiel sprach, hatte auch Wintzheimer (Hamburger SV), Paul Jaeckel und David Raum (beide SpVgg Greuther Fürth) als Kontaktpersonen zu Zuschauern gemacht.

Zwei Spieler aus diesem Quartett standen in entscheidenden Momenten im Fokus. Wintzheimer übernahm die Hauptrolle kurz vor der Pause. Der HSV-Stürmer wurde von Sloweniens Verteidiger Zan Zaletel ungestüm attackiert - Strafstoß. Der 21-Jährige schnappte sich selbst den Ball und verwandelte sicher vom Punkt. "Es ist was sehr Besonderes bei der U21 zu spielen und das Debüt zu feiern", sagte Wintzheimer.

Ambrosius kam nach dem Seitenwechsel erstmals zum Einsatz - und verschuldete nach wenigen Sekunden den Elfmeter zum 1:1. Der mit ihm zusammen eingewechselte Dahmen (FSV Mainz 05) war machtlos. In der Schlussphase ahnte Dahmen dann die Ecke und parierte sehenswert. "Ich habe mir natürlich einen anderen Start erhofft, aber ich durfte dann noch einen halten. Ich kann damit jetzt leben", sagte der Torwart bei ProSieben MAXXX.

Die deutsche Mannschaft war überlegen, viele Wechsel und Debüts sorgten allerdings für erwartbare Abstimmungsprobleme. Das hatte Kuntz einkalkuliert, er wollte sich von weiteren Akteuren seines großen Spielerkreises ein Bild machen. Der 58-Jährige will sich für das zweigeteilte Turnier viele Optionen offen halten. Vom 24. bis 31. März 2021 findet die Vorrunde mit 16 Teams in vier Gruppen statt. Die Entscheidung um den EM-Titel fällt dann vom 31. Mai bis 6. Juni.

© dpa-infocom, dpa:201112-99-314577/4

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