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Eggert: "Rote Karte ist unberechtigt"

20.03.2012, 03:16

Von Florian Bortfeldt

Halberstadt l Für Regionalligist Germania Halberstadt war das 0:1 gegen Havelse die vierte Heimniederlage. Gegen das bis dato schlechteste Auswärtsteam wollten die Vorharzer unbedingt gewinnen, datiert doch der letzte Sieg vom 11. Dezember (Berliner AK).

Marcus Bäcker, nach 65 Minuten eingewechselt und so erstmals in dieser Saison für den VfB im Einsatz, freute sich über sein Comeback, nicht jedoch über das Resultat: "Wir hatten genügend Möglichkeiten, die Begegnung für uns zu entscheiden." Patryk Podrygala, der sein Debüt in der Startelf feierte, sah es nüchtern: "Der Ball wollte diesmal einfach nicht ins Tor - siehe der verschossene Elfmeter." Gleichzeitig lobte er die Fankulisse, "ich komme zwar aus Berlin, aber ich war es bisher nicht gewohnt, von Beginn an so unterstützt zu werden."

Florian Eggert gehörte im Spiel gegen Havelse zu den besten Halberstädtern. Er stand in der Defensive sicher und beteiligte sich bei fast jeder Offensiv-aktion, dadurch legte er weite Strecken zurück und avancierte zum Germania-Dauerläufer. Mit seinem verschossenen Strafstoß (der zweite in dieser Saison) und der Roten Karte (die erste überhaupt für ihn) wurde er zur tragischen Figur dieser Partie. Als Grund für die Disqualifikation wurde im offiziellen Spielbericht vermerkt, dass Eggert aus einigen Metern Entfernung zum Unparteiischen geeilt sei und zu ihm sagte "Wie kann man so eine Sch... pfeifen?"

Eggert kann sich nicht an diese Äußerung erinnern, "das ist nicht meine Art. Vielleicht hat er das aus dem umliegenden Spielerpulk vernommen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich habe ihn nicht beleidigt." Nach dem Spiel äußerten einige VfB-Beteiligte, dass Schiri Athanassiadis von Beginn an eine große Distanz zwischen sich und den Spielern vermittelte. Eggert kam jedoch auch zum Fazit, dass die Karte nichts mit dem Ergebnis an sich zu tun hatte: "Irgendwo sind wir an der Effektivität gescheitert. Das fällt einem gegen gute Teams wie den Fünften auf die Füße." Gestern wurde auch schon das Strafmaß bekannt. Eggert fehlt seiner Elf ein Spiel. "Auch wenn es nur eine Partie ist, es tut trotzdem weh, denn die Karte war unberechtigt", so der 25-Jährige.

GmbH-Geschäftsführer Achim Purfürst zur Partie: "Schade, aber wir müssen das abhaken, denn es geht schon morgen mit dem Nachholspiel in Wolfsburg weiter."