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Kanu: Kreis-Kinder- und Jugendspiele auf dem Kulksee / Rund 100 Starter aus vier Vereinen Eine Chance für die Jugend

Von Oliver Kramer 02.09.2010, 10:12

Knapp 100 Kanuten aus den Vereinen Eintracht Gommern, Chemie Genthin, Blau-Weiß Niegripp und Wassersportfreunde Burg beteiligten sich am Sonnabend an den Kreis-Kinder- und Jugendspielen. Auf dem Kulksee in Gommern sammelten vor allem die Nachwuchs-Kanuten Erfahrungen, die bislang noch keine Wettkämpfe bestritten haben.

Gommern. Frohen Mutes schaute Burkhard Schulle am Vormittag gen Himmel. "Das Wetter hält, selbst die Sonne schaut kurz raus. Nur der Wind macht den Teilnehmern etwas zu schaffen", sagte der Abteilungsleiter Kanu des SV Eintracht Gommern. Der Verein organisierte nach vier Jahren Pause – die Kanuten des Jerichower Landes wechseln sich ab – wieder die Kinder- und Jugendspiele. Und da sich die eigentliche Heimstätte der Paddler am Pretziener Steinhafen als ungeeignet erwies, zog der Tross kurzerhand an den Kulk um. "Wir haben eine 200-Meter-Strecke ausgeschrieben, aber diese nicht genau vermessen", verriet Schulle augenzwingkernd.

Tatsächlich stand bei dem Wettkampf auch nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund. Vielmehr sollten sich die Jüngsten der Vereine (ab sieben bis neun Jahre) ausprobieren und erste Rennerfahrungen sammeln. Deshalb stiegen die meisten Kinder auch nicht in die Rennkajaks, sondern in die etwas breiteren "Wanderboote", um beim ersten Rennen nicht gleich Schiffbruch zu erleiden.

"Wir haben gerade in den jüngeren Jahrgängen derzeit viel Zulauf. Vor allem aus Gommern und Pretzien melden sich Kinder bei uns an", sagte Schulle. Und auch die zahlreichen Meldungen der anderen Vereine bewiesen, dass der Kanusport im Kreis nach wie vor gut aufgestellt ist. "Unsere Kanuten wie Lukas Rustenbeck und Michel Arnold trainieren seit ein bis zwei Jahren beim SC Magdeburg. Das zeigt, dass trotz aller Probleme die Nachwuchsarbeit Früchte trägt", sagte Schulle.

Und auch einige Masters und Junioren aus Genthin, Burg und Niegripp stiegen in ihre Einer- und Zweierkajaks und genossen die vielleicht letzten sonnigen Stunden dieses Jahres auf dem Wasser.