Routinier an den Adduktoren verletzt Emmanuel Krontiris droht erneute Zwangspause
Halberstadt l Am Sonntag noch hat Emmanuel Krontiris "seinen" VfB Germania als Kapitän auf den Rasen des Halberstädter Friedensstadions geführt. Lediglich 15 Minuten lang hatte er diese Funktion inne. Dann stoppte ihn eine sehr wahrscheinlich altbekannte Verletzung, und die Regionalliga-Kicker verloren ihr erstes Heimspiel in dieser Saison gegen Meuselwitz mit 1:2 (1:1).
Derzeit deutet alles auf eine Zerrung der Adduktoren hin. Für den Routinier Krontiris von Trainer Willi Kronhardt nichts Neues, bereits vor wenigen Monaten quälte er sich damit einige Wochen herum. Kronhardt rechnet mit bis zu 14 Tagen Trainingspause für den 30-Jährigen. "Das ist in jedem Fall ärgerlich", so der VfB-Coach, "denn er hat zuletzt richtig gut gespielt. Wir wollen nicht jammern, sondern hoffen, dass er schnellstmöglich fit wird".
Krontiris trug anstelle von Philip Schubert erstmals die Kapitänsbinde. Kronhardt hatte zunächst auf seinen "Mittelfeldmotor" verzichtet. Zwei Dinge sprachen aus Sicht des Trainers für diesen Schritt: "Zum einen wollte ich den Gegner überraschen, zum anderen war es ein klares Signal an die Mannschaft: Niemand ist gesetzt. Als Team kommen wir nur vorwärts, wenn jeder täglich an sich arbeitet. Habe ich das Gefühl, der eine oder andere fühlt sich zu sicher, werde ich handeln."
Dass Kronhardt in dieser Saison bereits mehrfach "gehandelt" beziehungsweise rotiert hat, gehört zu dessen Praxis. Bis auf Ersatztorwart Andreas Naumann kam im bisherigen Verlauf jeder der VfB-Aktiven zum Einsatz. Mit Ali-Amir Mostowfi rotierte am Sonntag Halberstadts letzter Neuzugang in die Startformation. Sein Trainer gab ihm gute Noten: "Er hat im Pokal schon gut gespielt. Ali verfügt über eine hohe Laufbereitschaft, enge Ballführung und harmoniert mit den Offensiven."