"Entscheidung mit Spergau wird revidiert"
Mit dem Staffelleiter der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer, Klaus Rupprich, unterhielt sich Sportredakteurin Stefanie Brandt über die Wertung der Spiele des SV Langenweddingen.
Volksstimme: Wieso ist denn erst jetzt aufgefallen, dass der Spieler Christopher Ebert unberechtigt eingesetzt wurde?
Klaus Rupprich: Das war Zufall. Jemand hat gegoogelt und entdeckt, dass er in Warnemünde mitgespielt hat.
Volksstimme: Also hat das jemand vom HVSA gegoogelt?
Klaus Rupprich: Nein. Das weiß ich nicht genau. Es war einfach jemand aus dem Land und der hat dann den Hinweis gegeben.
Volksstimme: Wenn dieser Hinweis noch später gekommen wäre, sagen wir im Dezember oder sogar März, wären dem SVL dann auch bis zu diesem Zeitpunkt alle Punkte abgezogen worden?
Klaus Rupprich: Ja. Leider ist das so. Da hat der gute Herr Ebert dem SVL, ob nun versehentlich oder nicht, einen Bärendienst geleistet.
Volksstimme: In der Entscheidung heißt es, dass vier Partien wegen des Mitwirkens von Christopher Ebert ohne gültige Spielberechtigung gegen den SVL gewertet werden. Gegen die SG Spergau hat Christopher Ebert aber gar nicht mitgewirkt. Wieso wird dieses Spiel dennoch gewertet?
Klaus Rupprich: Ich werde das überprüfen, wenn das so ist, dann bleiben dem SVL diese Punkte natürlich erhalten. (Pause) Ja, die Entscheidung mit Spergau wird revidiert.
Volksstimme: Empfinden Sie persönlich die Strafe als angemessen für den Einsatz eines Spielers aus einer unterklassigen Mannschaft?
Klaus Rupprich: Ich persönlich bin dem SV Langenweddingen gegenüber loyal eingestellt. Als spielleitende Stelle muss ich nach Sachlage entscheiden. Langenweddingen hat ja aber die Möglichkeit, Einspruch gegen diese Entscheidung einzulegen, dann wird ein Gericht entscheiden.