Beachvolleyball, Landesmeisterschaften Janine Dreher und Nadine Müller vom SV Pädagogik Schönebeck erringen die Silbermedaille Enttäuschung? "Überhaupt nicht, wir sind überglücklich"
Schönebeck/Halle l Jeder, der am Sonnabend bei Janine Dreher und Nadine Müller (beide SV Pädagogik Schönebeck) so etwas wie Enttäuschung suchte, hatte das vorangegangene Damen-Finale um die Beachvolleyball-Landesmeisterschaft, in dem das Duo gegen Sylvia Andreas/Liesa Georgi in 0:2 (-14, -13) Sätzen unterlag, wohl nur halbherzig oder gar nicht verfolgt.
Einzig funktionstüchtige Ohren genügten nämlich, um festzustellen, dass das Erreichen des Endspiels für beide schon so etwas wie der inoffizielle Titel war. "Wir haben jeden Punkt lautstark gefeiert. Wir sind überglücklich mit dem zweiten Rang. So gut habe ich persönlich noch nie abgeschnitten", erklärte Dreher. Das Duo aus dem Salzlandkreis musste zuvor lediglich zwei Sätze abgeben.
Während Thora Bauer (SV Braunsbedra) und Lena Wilke (USV Halle), "zwei gute junge Spielerinnen", dem Pädagogik-Duo in der Vorrunde einen Satz abnahmen, zwangen die Hallenserinnen Maxi Scheuermann und Juliane Wagner, die beide am Ende auf Rang drei landeten, Dreher und Müller im Viertelfinale in den dritten Satz.
Wesentlich eindeutiger gestaltete sich hingegen das Halbfinale gegen Steffi Harpke (VC Bitterfeld-Wolfen) und Nicole Bade (USV Halle). "Die beiden waren schon so platt, dass wir das Spiel relativ deutlich für uns entscheiden konnten", so Dreher.
Doch nicht nur die Tatsache, dass die Schönebeckerinnnen die Meisterschaften als bestes Team Sachsen-Anhalts abschlossen, sorgte bei Dreher für Freude. "Das ganze Turnier war wirklich groß aufgezogen. Und das Finale dann auf dem Marktplatz in Halle zu spielen, hat schon sehr viel Spaß gemacht."
Ab sofort müssen Dreher und Müller die Sonnenbrillen wieder gegen Knieschoner eintauschen. Die Vorbereitung auf die im Oktober beginnende Hallen-Saison in der 3. Liga läuft auf Hochtouren. Ehe am 5. Oktober mit dem Auswärtsspiel in Hamburg der Startschuss fällt, dürfen beide jedoch einige Male an das vergangene Wochenende zurückdenken - ganz ohne Enttäuschung.