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Tischtennis-Regionalliga DJK Biederitz empfängt morgen SB Versbach Erster Auftritt mit der "Geheimwaffe"

05.10.2013, 01:13

Biederitz (bjr) l Noch mutet alles ein wenig wie ein Blind Date an, doch am Ende soll vor allem blindes Verständnis stehen: Bevor die Tischtennis-Spieler des DJK TTV Biederitz morgen um 11 Uhr den Sportbund Versbach empfangen, absolviert der Regionalligist heute noch einmal eine gemeinsame Trainingseinheit. Das Besondere: Erstmals wird der DJK-Sechser dabei komplett, also inklusive der neuen Nummer vier im Team, dem Peruaner Diego Rodriguez Egocheada, an den Tischen stehen. "Dann schauen wir, wie wir von der Doppelaufstellung her ins Spiel gehen", blickt Kapitän Marcus Schmidt voraus.

Die Frage nach dem Wer mit Wem ist nicht ganz unerheblich. Die Zeiten, in denen in der Ehlesporthalle zu Beginn einer jeden Partie mehr experimentiert wurde als im Chemie-Leistungskurs sollen der Vergangenheit angehören - zumal die Inte- gration von Neuzugang Egocheada nicht nur Herausforderung, sondern auch zusätzliche Chance sein soll.

Als "Geheimwaffe" soll sich der 18-Jährige in den Worten Schmidts erweisen. Das liegt in erster Linie daran, dass der Mannschaft erstmals ein reiner Abwehrspieler zur Verfügung steht. Der Teamkapitän hofft auf den Zermürbungseffekt beim Gegner: "Ich persönlich hasse es, gegen einen Abwehrspieler anzutreten. Du musst viel mehr machen, dich richtig reinknien." Und vor allem: Weniger Eigenfehler produzieren.

Indes ist man bei den Biederitzern nicht so naiv zu glauben, dass ein überraschendes Element im eigenen Spiel den Gegner vor unlösbare Probleme stellt. Der morgige Kontrahent aus dem bayerischen Würzburg wird dem DJK jedenfalls eine geschlossene Teamleistung abverlangen, sollen die ersten Punkte der noch jungen Saison eingefahren werden. "Uns steht wieder ein unbekannter Gegner gegenüber. Wir werden einfach unser Bestes geben." Bisher jedenfalls präsentiert sich Versbach mit je einem Sieg, einer Niederlage und einem Remis mit ausgeglichener Bilanz. Ebenso wie die Biederitzer musste sich der Sportbund dem FC Bayern beugen (6:9), stellte aber als Oberliga-Aufsteiger gewachsene Spielstärke unter Beweis. "Ob uns diese Mannschaft liegt, wird erst das Ergebnis zeigen."