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Basketball-Oberliga,Damen Hart-Schützlinge bezwingen Thüringerinnen mit 68:57 (33:27) Erster Saisonsieg für USC-Girls über neues Schlusslicht Ladybaskets Jena

Von Daniel George 15.12.2011, 04:26

Mit dem 68:57 (33:27) gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten Ladybaskets Jena gelang den Oberliga-Basketballerinnen des USC der erste Sieg. Zugleich gaben die USC-Girls die Rote Laterne an die Thüringerinnen weiter.

Altstadt l "Das ist wirklich eine riesengroße Erleichterung", sagte Stefan Willi Hart. Verständlich, denn seitdem der 24-Jährige im Sommer 2011 das Amt des Trainers und Abteilungsleiters der USC-Damen übernahm, wartete er vergebens auf das erste sportliche Erfolgserlebnis in der Oberliga. Die Zeit für den ersten Sieg der Spielzeit war mehr als reif. Doch ein Blick auf das Aufgebot ließ auch vor der Partie gegen die Ladybaskets nicht unbedingt einen Erfolg vermuten: Lediglich sieben Spielerinnen standen im Kader, mit Mandy Stier (private Gründe) und Mannschaftskapitänin Ulrike Scholz (Knieverletzung) fehlten zwei Leistungsträgerinnen. Die Gäste aus Thüringen reisten allerdings ebenfalls nur mit sieben Spielerinnen nach Magdeburg - ausgeglichene Voraussetzungen.

Ausgeglichen gestaltete sich zunächst auch die Begegnung. Beide Mannschaften wollten das Kalenderjahr 2011 auf keinen Fall mit einer Niederlage beenden. Nach den ersten zehn Minuten lagen die Gastgeberinnen zunächst mit vier Punkten in Rückstand, konnten sich durch schnelles Angriffsspiel und ausgezeichnete Reboundarbeit im zweiten Viertel jedoch eine Führung erarbeiten und lagen zur Pause mit 33:27 in Front.

"Das dritte Viertel verschlafen wir eigentlich immer", befürchtete Coach Hart, "aber diesmal war das nicht der Fall." Die erfahrenen Leistungsträgerinnen Cindy Stöhr (17 Punkte) und Elisa Kämpfe (23) übernahmen Verantwortung. Während Aufbauspielerin Stöhr mit sehenswerten Vorlagen glänzte, sammelte Centerspielerin Kämpfe unter den Körben zahlreiche Rebounds. Und auch die jungen Spielerinnen, wie Frauke Minkner und Denise Neubauer, wussten zu überzeugen.

Der USC zog davon, baute die Führung kontinuierlich aus. Doch dann nutzten die Ladybaskets Nachlässigkeiten in der Verteidigung und leichte Ballverluste auf Seiten der Gastgeberinnen, um dem Rückstand wieder zu verkürzen. Zwei Minuten vor dem Ende führten die Elbestädterinnen nur noch mit fünf Punkten. "Da hätte das Spiel nochmal kippen können, aber als Einheit haben wir auch diesen kritischen Moment überwunden", so der USC-Coach, "jeder hat für jeden gekämpft." Der verdiente Erfolg geriet daher nicht mehr in Gefahr. Das Horrorszenario wurde verhindert. Der USC geht als Tabellenvorletzter der Oberliga in die Winterpause, beendet die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis - ein versöhnlicher Jahresabschluss.