Favorit hat Ernst der Lage erkannt

Biederitz (okr) l Den Ernst der Lage erkannt, den Titel im Visier - dank konzentrierter Leistungen hat der DJK Biederitz am Doppelspieltag der Tischtennis-Oberliga Nord-Ost seine Spitzenposition verteidigt. Beim 8:8-Remis gegen Blau-Weiß Vetschau und dem 9:3-Erfolg gegen den MSV Hettstedt wurde am Sonnabend deutlich: Der Weg zum Aufstieg ist steinig und zwei Spieltage vor Ende noch nichts entschieden. "Wir sind mit dem Wochenende zufrieden", sagte Kapitän Marcus Schmidt.

Ohne ihre Nummer zwei, Mirko Pawlowski, der sich nach internen Differenzen verabschiedet hat, gingen die Gastgeber motiviert zu Werke. "Wir sind wie die Bayern, wir brauchen den Druck, um erfolgreich sein", merkte Schmidt vor der Partie gegen die Brandenburger am Nachmittag süffisant an. Gleichwohl war ihm und seinen Mitspielern die Anspannung anzusehen.

Nachdem Schmidt mit Eric Osbar das erste Doppel abgab und sich Radoslaw Kulczycki/Marek Konieczka zu einem Dreisatz-Sieg mühten, wurde deutlich, dass die Vetschauer erbitterten Widerstand leisten würden. Zwar erhöhte Biederitz in der ersten Einzelrunde auf 6:2, brach aber in der zweiten Runde völlig ein, verlor fünf der sechs Spiele. "Da zog schon wieder eine gewisse Selbstzufriedenheit ein", sagte Schmidt. Immerhin, Kulczycki/Konieczka retteten mit einem 3:2-Satzsieg im Entscheidungsdoppel noch einen Punkt - 8:8.

Im Abendspiel gegen den Landeskonkurrenten Hettstedt ließ DJK nichts anbrennen, gewann alle drei Doppel und stellte in den Einzeln die Weichen früh auf Sieg. "Da hat jeder Einzelne Galaform erreicht." Vor allem der diesmal an Nummer drei spielende Tamasz Tabor zeigte eine starke Leistung.

Dem Favoriten bleiben noch zwei Spiele, darunter im direkten Duell gegen den Dritten SC Charlottenburg, um den Titel zu erringen. Ein Remis würde genügen.

DJK Biederitz I (gegen Blau-Weiß Vetschau): Kulczycki (2); Osbar (1); Tabor (1,5); Schmidt (1); Marciniak (1,5); Konieczka (1)

DJK Biederitz I (gegen MSV Hettstedt): Kulczycki (1,5); Osbar (1,5); Tabor (2,5); Schmidt (1,5); Marciniak (1,5); Konieczka (0,5)