Florian Neugebauer stärkster Spieler

Mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg über den SV Lok Aschersleben haben sich die B-Jugend-Kicker des Schönebecker SC den Kreispokal gesichert. Die Treffer markierten Florian Neugebauer und Maximilian Döring.

Neugattersleben (hla/fna) l Gute äußere Bedingungen und eine gute Organisation des VfB Neugattersleben gaben dem Endspiel einen würdigen Rahmen.

Nach den beiden Siegen in den Punktspielen galten natürlich die Elbestädter - klarer Spitzenreiter der gemeinsamen Landesligastaffel - als Favorit. Dieser Rolle wurde die Mannschaft von Beginn an gerecht, denn das Lok-Tor wurde mächtig unter Druck gesetzt, die Abwehr konnte meist nur mit Ballwegschlagen reagieren.

Nach vorn gab es kaum Entlastung, jedoch fehlte es den Abschlüssen vor dem Lok-Tor an der nötigen Präzision und Abgeklärtheit. So geriet Keeper Maximilian Knape kaum in Gefahr, zeigte sich aber auch gut auf der Höhe, wenn er gefordert wurde. Je länger das Spiel dauerte, umso mutiger wurde die Lok-Elf. Sie hatte nach 30 Minuten die erste Torchance. Damit hatte wohl die SSC-Abwehr nicht gerechnet. Plötzlich stand sie unter Druck, der Gegner hatte gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Doch da zeigte auch SSC-Keeper Lucas Schulz sein Können, er hielt sein Team im Spiel. Pech hatte Schönebecks Maximilian Döring, der nur den Pfosten traf (34.). Es war nun eine rassige Partie auf Augenhöhe.

Diesen Schwung nahm die Lok-Elf mit in Hälfte zwei und bestimmte deutlich die Phase des Wiederbeginns. Dieser wurde aber jäh gestoppt, als Florian Neugebauer, stärkster Spieler des Finals, mit einer energischen Einzelaktion zur SSC-Führung traf. So fanden die Schönebecker nun wieder besser ins Geschehen, vor allem Döring zerrte mit seinen starken Eins-gegen-Eins-Auftritten immer wieder an den Ketten. Eine solche Szene brachte dann auch den zweiten Treffer und die Vorentscheidung (57.). Der neue Pokalsieger übernahm nun die Regie, immer wieder angetrieben von Neugebauer, er vergab aber klare Torchancen. Zwar gab sich die Lok-Elf nie auf und kämpfte bis zum Schlusspfiff des starken Schiedsrichters Dustin Neumann (gleichaltrig mit vielen Spielern), aber Torgefahr wurde kaum noch erzielt. Da hatte Schönebeck wesentlich mehr zu bieten, nutzte aber die Chancen nicht. Zudem wurden einige Situationen aufgrund von Eigensinnigkeiten vergeben.

Letztlich war es ein gutklassiges und vor allem faires Endspiel, das ohne jegliche Karten auskam. Gemessen an den Spielanteilen wurde der Schönebecker SC verdienter Sieger, dies sah auch Lok-Trainer Jörg Bethge so. Der hatte aber, trotz der Niederlage, bei seinem Team die wohl stärkste Saisonleistung gesehen. Aber auch SSC-Trainer Klaus Kümmel gab an, "ein qualitativ gutes Spiel gesehen zu haben", zu dem die Lok-Elf mit beigetragen hat.

Lok Aschersleben: MaximilianKnape (75. Nico Kuhlberg) - Philip Dippe, Kevin Hausmann, Eric Bethge (41. Mario Steinmetz), Chris Güttel, Toni-Raik Böber, Benjamin Lürs, Pierre-Mario Mattern, Emrah Tekin (51. Maximilian Hecker), Tom-Uwe Ziegler (60. Julian Holzapfel), Tom Freitag

Schönebecker SC: Lucas Schulz - Chris Tromski, Christian Harke, Matthias Fitzner, Max Baunack, Florian Neugebauer, Andre Albinus, Hannes Weidemeier (75. Johannes Knoblauch), Mirko Sprengler (65. Mirko Hohl), Robert Soethe (63. Tobias Weidemann), Maximilian Döring

Schiedsrichter: Dustin Neumann (Staßfurt), Sven Wiederhold (Latdorf), Silke Galetzka (Könnern), Zuschauer: 63, Torfolge: 0:1 Florian Neugebauer (48.), 0:2 Maximilian Döring (57.)