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Fußball-Verbandsliga Hannemann-Elf erkämpft spektakuläres 4:4 beim VfB IMO Merseburg Fortunen senden ein Lebenszeichen

Von Manfred Bloch 08.04.2013, 01:23

Der SV Fortuna gab mit dem 4:4 beim VfB IMO Merseburg ein Lebenszeichen ab und tauschte den letzten Tabellenplatz mit dem spielfreien VfB Germania Halberstadt II.

Merseburg/Magdeburg l Nach dem 1:2 vor Wochenfrist gegen den VfB Sangerhausen musste das Schlusslicht vom Schöppensteg bei der viertbesten Heimmannschaft möglichst punkten, um nicht weiteren Boden im Abstiegskampf zu verlieren. Doch die Partie begann alles andere als optimal für die bislang so auswärtsschwachen Elbestädter.

Mit dem ersten Torschuss gelang Merseburg in der 11. Minute die 1:0-Führung. Der Schuss von Freudenberg klatschte an den Innenpfosten und ging dann ins Tor. Zuvor hatte Windelband eine Möglichkeit, diese wurde aber zur Ecke geklärt (5. Minute). Auch Döring kam wenig später nicht zum Abschluss (10.).

Danach verflachte das Spiel. Erst in der 20. Minute setzte Philipp Müller ein Achtungszeichen. Seine Flanke konnte Nico Spieler aber nicht verwerten. Merseburg zeigte Schwächen in der Abwehr, doch der finale Pass wollte den Fortunen auch nicht gelingen. In der 44. Minute erreichte Spieler ein Pass an der Strafraumgrenze. VfB-Torwart Bölke brachte den Fortuna-Akteur ungestüm zu Fall, so gab es die folgegerichtige Entscheidung Strafstoß. Rappholz schnappte sich den Ball zur Ausführung und glich zum psychologisch wichtigen 1:1 aus.

Auch in der zweiten Halbzeit begann das Spiel beider Mannschaften zunächst verhalten. Dann brachten aber zwei Standardsituationen die 3:1-Führung für Merseburg. Bei einer Ecke und einem Freistoß wurden die Zuordnungen nicht beibehalten, so dass Teichmann (62.) und Luther (69.) vollenden konnten. Erst nach diesem erneuten Rückstand begann auch der SV Fortuna wieder zu kämpfen. Spieler erzielte umgehend den 2:3-Anschlusstreffer (71.).

Doch eine erneute Unaufmerksamkeit der Gäste nutzten die Merseburger mit nur zwei Ballkontakten nur 60 Sekunden später durch Palme zum 4:2. In der 80. Minute gelang Döring mit einem straffen Schuss aus 20 Metern halbrechter Position der erneute Anschlusstreffer zum 4:3. Fortuna kämpfte nun um den Ausgleich. Ein Foul an Windelband wurde nicht gepfiffen. Nach einem Freistoß in der 89. Minute war Müller mit dem Kopf da und erzielte den 4:4-Ausgleich.

In der Nachspielzeit wurde Windelband vor dem Strafraum rüde gebremst. Die anschließende Rote Karte gegen den Merseburger Sebök war mehr als berechtigt. Der folgende Freistoß brachte jedoch nichts ein.

So blieb es in der turbulenten Schlussphase beim Remis, das den Fortunen mit der gezeigten Einstellung neue Hoffnung auf Erreichen eines Nichtsabstiegsplatzes gibt.