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Rassismus-Prozess Dennis Erdmann kündigt Zivilklage an

Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken hat am Mittwoch den Berufungsantrag zum Urteil im Rassismus-Prozess gegen seinen Spieler Dennis Erdmann beim DFB-Bundesgericht eingereicht. Außerdem kündigte Erdmann eine Zivilklage an. Und FCS-Trainer Uwe Koschinat reagierte heftig auf Aussagen von FCM-Coach Christian Titz.

Von Daniel Hübner 15.09.2021, 23:17
Dennis Erdmann
Dennis Erdmann Foto: dpa

Magdeburg - Der 1. FC Saarbrücken hat gestern das Bundesgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) eingeschaltet: „Die anwaltliche Vertretung von Dennis Erdmann und dem 1. FC Saarbrücken hat heute Berufung gegen das am Montag ergangene Urteil des DFB-Sportgerichtes eingelegt“, teilte der Verband auf Anfrage der Volksstimme mit. Der Drittligist sieht sich darin bestärkt, „dass wir in der Berufungsverhandlung zu einem anderen Urteil kommen können“, schrieb der Verein auf seiner Homepage, nachdem sein Spieler Erdmann am Montag wegen rassistischer Äußerungen gegen Sirlord Conteh vom 1. FC Magdeburg vor dem Sportgericht zu acht Wochen Sperre und 3000 Euro Geldstrafe verurteilt wurde. FCM-Trainer Christian Titz lobte danach den Auftritt seiner vier Schützlinge, die vor jenem Gericht in Frankfurt am Main ausgesagt hatten: „Es gehört Zivilcourage dazu, sich zu diesem Thema zu äußern“, so der 50-Jährige. „Denn man weiß, wenn man sich zu Rassismus in Deutschland äußert, bekommt man auch Gegenwind.“