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1. FC Magdeburg  „Sechs-Punkte-Spiele“ vor der Brust

Der wiedergenesene Jan Löhmannsröben hat den FCM auf die kommenden Aufgaben eingeschworen.

14.09.2016, 23:01

Magdeburg l Nach einer zweieinhalbwöchigen Zwangspause (Syndesmosebandanriss) ist mit Jan Löhmannsröben ein Spieler in den Kader des 1. FC Magdeburg zurückgekehrt, der noch sehr wertvoll werden könnte. Denn nach dem misslungenen Start (schon vier Niederlagen) sind die Kämpferqualitäten des 25-Jährigen besonders gefragt.

„Ich habe jetzt zwei Tage voll mittrainiert, keinerlei Probleme mehr und auch die Schmerztabletten abgesetzt. Ein Tape muss allerdings noch sein“, sagte „Löh“ nach dem Nachmittagstraining am Mittwoch und fügte hinzu: „Ob es schon für das Auswärtsspiel am Sonnabend in Münster reicht, muss der Trainer entscheiden.“

Der Mittelfeldmann war noch nie zimperlich, auch nicht bei seiner Wortwahl. Typisch daher seine Äußerungen in Bezug auf die nächsten Aufgaben: „Wir haben jetzt mit Münster und Bremen II zwei ,Sechs-Punkte-Spiele‘ vor der Brust. Danach geht‘s nach Wiesbaden – ebenfalls eine Mannschaft, die nach unten schauen muss. Wenn wir diese Spiele gewinnen, sind wir im gesicherten Mittelfeld, und es herrscht wieder Ruhe. Wenn nicht, stehen wir mit dem Ar... an der Wand.“

Die Pause hat Löhmannsröben ganz schön zugesetzt: „Es ist hart, wenn man in solchen Phasen der Mannschaft nicht helfen kann. Aber Verletzungen gehören halt zum Fußball dazu.“

Und wie ist die Stimmung im Team, wie verhält sich Trainer Jens Härtel? Ist er dünnhäutiger geworden? Da findet der gebürtige Kasselaner eine diplomatische Antwort: „Man merkt, dass die gesamte Situation im Verein angespannt ist. Das ist aber normal, wenn man schlecht aus den Startlöchern kommt. Von einer Krise will ich trotzdem nicht sprechen.“

Tritt der FCM etwa zu brav, zu artig auf? „Nein. Wir sind ein homogenes Team, das trotzdem in jedem Training und im Spiel aggressiv zur Sache geht“, betonte der Ex-Nordhausener, der noch einen guten Draht zu seinem alten Verein hat. Und der nach Wackers 0:5-Heimpleite gegen Viktoria Berlin wie viele andere auch überrascht war: „Daran sieht man wieder, wie stark die Regionalliga Nordost ist. Nicht umsonst sind zuletzt beide Meister aufgestiegen.“