Wintersport „Ging kein Schritt mehr“: Armbruster weint nach Kombi-Rennen
Nathalie Armbruster ist in der Nordischen Kombination eigentlich eine Garantin für Podestplätze. Beim Weltcup in Österreich erlebt sie jedoch körperliche Probleme.

Ramsau am Dachstein - Deutschlands beste Nordische Kombiniererin Nathalie Armbruster hat beim Weltcup im österreichischen Ramsau am Dachstein einen körperlichen Einbruch erlebt. „Der Körper hat alles zugemacht. Ich wollte laufen, aber es ging nicht mehr, es ging kein Schritt mehr. Ich bin irgendwie in mir zusammengesackt und habe mir gedacht, das war jetzt das Ende“, sagte Armbruster im ZDF.
Armbruster: „Immerhin ins Ziel gekommen“
Die 19-Jährige hatte beim Massenstart über fünf Kilometer große Probleme und belegte nach dem Lauf und einem Sprung von der Normalschanze Platz zwölf. Über ihren schwierigen Endspurt in der Loipe sagte sie unter Tränen: „Dann lag ich da und lag da. Dann habe ich mich wieder hingestellt und bin weitergelaufen, nicht mehr schnell. Aber immerhin bin ich ins Ziel gekommen.“
Bundestrainer Florian Aichinger sagte: „Für die Nathalie war es echt ein schwieriger Tag.“ Armbruster sei nicht ganz fit in das Rennen gegangen, wollte aber dennoch mit den Spitzenläuferinnen mitgehen. „Dann kommt auf dieser Strecke irgendwann der große Knall“, analysierte Aichinger.
Männer am Podium vorbei
Der Tagessieg ging an die Norwegerin Ida Marie Hagen, die damit ihre Führung in der Gesamtwertung ausbaute. Neben ihr komplettierten Alexa Brabec aus den USA und die Finnin Minja Korhonen das Podium. Für Armbruster war es der erste Wettbewerb dieses Winters, bei dem sie es nicht auf das Podium schaffte. Beste Deutsche wurde Jenny Nowak auf Platz sieben.
Auch die deutschen Männer schafften es nicht auf das Podium. Olympiasieger Vinzenz Geiger war zwar in der Loipe stark, landete nach einem schwachen Sprung aber nur auf Rang 13. Bester Deutscher wurde Julian Schmid auf Platz sechs. Aufs Podium schafften es der Österreicher Thomas Rettenegger, Jens Luuras Oftebro aus Norwegen sowie Stefan Rettenegger als weiterer Österreicher.
Am Samstag stehen in der Gundersen-Methode, bei der zuerst gesprungen und anschließend gelaufen wird, die letzten Wettbewerbe des Jahres an.