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Handball Noch zwei SCM-Spieler bei der WM dabei

Sieben SCM-Spieler fuhren mit ihren Nationalteams zur Handball-WM. Im Viertelfinale sind aber nur noch zwei Grün-Rote dabei.

Von René Miller 27.01.2021, 13:22

Magdeburg l Christian O‘Sullivan ist voller Stolz in den norwegischen Medien zusammen mit seinen Teamkollegen auf einem Mannschaftsfoto zu sehen. Und Daniel Pettersson ballte nach dem Sieg der Schweden gegen Russland freudig die Faust. Der Rückraumspieler und Rechtsaußen halten bei der WM in Ägypten weiter die grün-rote Fahne des SC Magdeburg hoch.

Heute Abend geht es für sie im Viertelfinale weiter. Norwegen muss gegen die starken Spanier ran. „Es ist eines der härtesten Teams, auf die wir treffen können. Eine große Herausforderung für uns. Aber das spornt uns auch an“, sagte O‘Sullivan gegenüber norwegischen Medien.

Schweden ist dagegen klarer Favorit gegen Katar, die in der Gruppe völlig überraschend die Kroaten hinter sich ließen. „Dass die Schweden so souverän durch ihre Gruppen gekommen sind, hat nach den Ausfällen und Problemen im Vorfeld schon überrascht. Jetzt haben sie sich in eine Art Flow gespielt. Deshalb glaube ich schon, dass Daniel mit seinem Team ins Halbfinale kommt“, erklärte SCM-Trainer Bennet Wiegert, der auch „Sulli“ mit seinen Norwegern gegen Spanien das Weiterkommen zutraut.

Wiegert: „In diesem Spiel steht und fällt alles mit der Tagesform. Durch die Pause konnten auch alle mal regenerieren und es hängt nicht alles von einer guten Bank ab. Die Norweger waren am Ende ja auch auf Schützenhilfe von Frankreich angewiesen und wissen deshalb, den Einzug ins Viertelfinale noch mehr zu schätzen. Und dass Spanien schlagbar sein kann, hat man im Spiel gegen unsere Nationalmannschaft gesehen.“

Der SCM-Coach hat die WM intensiv am Fernseher und Laptop verfolgt. „Bei sportdeutschland.tv konnte man sich ja alle Spiele anschauen. Gut war dabei der Konferenzmodus, wo man zwischen den Spielen hin und her klicken konnte“, erklärt Wiegert, dessen Fazit lautet: „Neue Dinge habe ich nicht gesehen. Viele Spiele waren sehr fehlerbehaftet und wurden von den Torhütern dominiert. Ähnlich war das bisher ja auch in der Bundesliga.“

Ob es ohne die vielen Absagen von Stammkräften für die deutsche Mannschaft zu mehr gereicht hätte, damit will sich Wiegert, der am Montag seinen 39. Geburtstag feierte, nicht groß beschäftigen. „Hätte, Wenn und Wäre macht keinen Sinn. Wir hatten ja trotzdem einen Kader mit gestandenen Bundesligaspielern. Deshalb sind wir besser beraten, uns auf die Olympia-Quali im März zu konzentrieren. Und keiner weiß, ob dann auch wieder der eine oder andere fehlt.“

Dass es für Moritz Preuss nur zu einem Mini-Einsatz gereicht hat, will Wiegert nicht beurteilen. „Ich war nicht vor Ort, kenne keine Details. Aber ich bin mir sicher, dass ,Mo‘ damit gut umgehen kann und trotzdem viel Erfahrung gesammelt hat“, so Wiegert.

Während für Gisli Kristjansson und Omar Ingi Magnusson mit Island sowie Polens Piotr Chrapkowski mit dem Aus nach der Hauptrunde zu rechnen war, wurde Zeljko Musa mit Kroatien im entscheidenden Spiel gegen Dänemark (26:38) gedemütigt. „Dänemark hat uns gezeigt, wie Handball gespielt wird. Bei uns lief es im ganzen Turnier nicht. Dafür entschuldigen wir uns bei allen Fans“, sagte Musa den kroatischen Medien.