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Handball SCM besiegt TBV Lemgo

Der SC Magdeburg hat das Spiel gegen Lemgo in der Handball-Bundesliga mit 23:22 gewonnen. Bester Werfer war Michael Damgaard.

Von Anne Toss 15.05.2019, 21:49

Magdeburg/Lemgo l Die Spieler des SC Magdeburg standen nach Abpfiff in Lemgo schon im Kreis beisammen, als Michael Damgaard als Letzter angelaufen kam, sich einreihte und die Faust nach oben reckte. Die Situaiton erinnerte ein bisschen an den Spielverlauf zuvor: Denn Damgaard war nicht von Beginn an dabei – und trotzdem wieder einmal ausschlaggebend für den Sieg. Seine 13 Treffer ebneten den Weg für den SCM zum dritten Sieg in Folge. Denkbar knapp mit 23:22 (12:10) setzten sich die Magde-burger am Mittwoch in Lemgo durch.

„Lemgo hat heute alles gegeben, wir haben nicht unsere beste Leistung gebracht", sagte Damgaard danach bei "Sky". "Wir haben gekämpft und Glück gehabt. Es war knappes Spiel."

Denn der Gastgeber erwies sich trotz mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle – beispielsweise fehlten Tim Suton und Jari Lemke – als ebenbürtiger Gegner. Mit einer griffigen Abwehr, in der immer wieder Dani Baijens den Spielaufbau der Magdeburger störte, schob Lemgo den SCM in der ersten Hälfte erfolgreich hinter die Neun-Meter-Linie. Und dort stockte der Positionsangriff. Kam der SCM zu Chancen, stand zudem meist Peter Johannesson goldrichtig, der sich im Gegensatz zu Jannick Green und Dario Quenstedt als starker Rückhalt im Tor erwies.

Beim Stand von 6:7 (20. Minute) reagierte Wiegert mit einer Auszeit. „Unserem Angriff fehlt die Tiefe“, monierte er und brachte daraufhin Damgaard. Eine Entscheidung, die sich auszahlte. Denn Patrick Zieker bekam den Rückraumspieler in der Abwehr nicht in den Griff, der Däne steuerte so Treffer um Treffer bei. Beim Stand von 16:15 (43.) erzielte er sein achtes Tor – die Hälfte aller SCM-Treffer gingen da also schon auf sein Konto.

Allerdings blieb Lemgo unbequem und setzte immer wieder Nadelstiche. Selbst nach einer Zwei-Tore-Führung (22:20/57.) für den SCM wurde es in den Schlussminuten noch einmal spannend, da Fabian van Olphen sehenswert per Dreher traf und den Anschluss wieder herstellte. Doch der SCM behielt die Nerven und rettete die zwei Punkte über die Zeit.