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Handball SCM-Saisonstart der Superlative

Ein Blick in die Statistiken der Bundesliga zeigt, wo der SC Magdeburg zurzeit überall Spitzenreiter ist.

Von Anne Toss 22.09.2018, 01:01

Magdeburg l Mit sieben Siegen in Serie hat der SC Magdeburg nicht nur einen neuen Vereinsrekord aufgestellt, das Team zeigt sich auch in der Auswertung weiterer Kategorien rekordverdächtig. Hier ein Blick in die Liga-Statistiken.

Mit 225 Treffern stellt der SC Magdeburg den torgefährlichsten Angriff der Liga. Außer gegen Leipzig und Melsungen knackte das Wiegert-Team immer die 30-Tore-Marke. „Wir haben viel Vertrauen in unser Spiel und im Vergleich zur vergangenen Saison einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Deshalb werfen wir fast immer über 30 Tore“, sagt Kapitän Christian O‘Sullivan.

Tore:

SC Magdeburg 225

MT Melsungen 184

GWD Minden 169

Individuell ragt Matthias Musche bei den Torschützen heraus. Er führt sowohl das Ranking bei den Feldspielern als auch bei den Siebenmeterschützen an. In sechs von sieben Spielen gelangen dem Linksaußen teamintern die meisten Tore. Herausragend dabei seine 16 Treffer in der Partie gegen den Bergischen HC.

Feldtore:

Matthias Musche 65

Arnor Thor Gunnarsson 40

Julius Kühn 38

Siebenmeter-Tore:

Matthias Musche 26

Arnor Thor Gunnarsson 22

Marcel Schiller 18

Unverzichtbarer Rückhalt im Tor ist Jannick Green. Der Däne war von Saisonbeginn an topfit und führt die Wertung der Torhüter mit 73 Paraden deutlich an. Nur zuletzt gegen Minden war er unzufrieden mit sich selbst: „Da hätte ich drei, vier Bälle mehr halten können.“

Torhüter-Paraden:

Jannick Green 73

Nikolas Katsigiannis 52

Primoz Prost 52

Wenig verwunderlich ist, dass die Magdeburger bei den Tempogegenstoß-Toren Spitzenreiter sind. Immerhin ist das der vom Trainer propagierte Spielstil, den das Team perfektioniert hat und Partie für Partie auf die Platte bringt. „Das schnelle Tempospiel ist der Schlüssel zu unseren Siegen. Dadurch bekommen wir gute Torchancen“, erklärt Daniel Pettersson.

Tore nach Gegenstößen:

SC Magdeburg 27

SG Flensburg-Handewitt 22

THW Kiel / GWD Minden 21

Die Kehrseite des schnellen Spiels sind die technischen Fehler, die sich recht zügig summieren können. „Da macht man eben auch mal Fehler, gegen Minden haben wir zu Beginn gleich zwei Bälle weggeworfen. Das passiert, das gehört dazu. Aber das Tempospiel steigert die Wahrscheinlichkeit, dass wir 40 Treffer erzielen, weil wir viel mehr Angriffe spielen. Das ist eine logische Rechnung“, sagt Trainer Bennet Wiegert.

Ballverluste/Fehler:

SC Magdeburg 52

HC Erlangen 46

VfL Gummersbach 45

Auch hier zeigt sich die individuelle Klasse, die im SCM-Kader schlummert. Spielmacher Marko Bezjak hat einen unglaublich guten Blick für seine Nebenleute. Selbst Handball-Ikone Stefan Kretzschmar geriet unlängst ob Bezjaks „Geniestreichen“ ins Schwärmen. Mindens Trainer Frank Carstens adelte den Slowenen am Donnerstag nach der Partie: „Ich glaube, es gibt im Moment keinen besseren Passgeber auf der Welt als ihn.“

Doch Bezjak ist in der Mannschaft nicht allein. Die Nummer zwei in der Liga bei den Zuspielen ist sein Nebenmann im rechten Rückraum, Albin Lagergren.

Assists:

Marko Bezjak 34

Albin Lagergren 23

Christoffer Rambo 22

In der Magdeburger Abwehrreihe bilden mit Zeljko Musa (2 m) und Piotr Chrapkowski (2,02 m) zwei Größen den Innenblock. Eine Formation, auf die sich die Torhüter verlassen können. Punktgleich mit Drago Vukovic vom VfL Gummersbach liegt Piotr Chrapkowski mit zehn geblockten Würfen auf Rang eins der Wertung.

Block-Statistik:

Piotr Chrapkowski 10

Drago Vukovic 10

Sebastian Heymann 8

Stanislav Zhukov 8

*Quelle aller Daten: DKB Handball-Bundesliga. Die Mannschaften haben allerdings teilweise unterschiedlich viele Spiele absolviert.