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Handball SCM testet gegen GOG aus Dänemark

Der SCM testet Mitte August gegen GOG Svendborg aus Dänemark. Leider dürfen nur ganz wenige Fans dabei sein.

Von René Miller 15.07.2020, 20:47

Magdeburg l Bei den Fans des SC Magdeburg dürfte der Testspiel-Plan des Vereins Freud und Leid auslösen. Freude deshalb, weil die Grün-Roten Mitte August ihre ersten Testspiele bestreiten. Dass dafür aber nur 250 Zuschauer zugelassen sind, wird leider auch für Enttäuschung bei den treuen Anhängern sorgen.

Terminiert sind die zwei Spiele für den 14. und 15. August. Das Spiel am Freitag wird 19 Uhr angepfiffen. Am Sonnabend geht es 12.30 Uhr los. Und der Gegner hat einen klanghaften Namen. In vier Wochen kommt nämlich GOG Svendborg aus Dänemark nach Magdeburg.

In der ebenfalls abgebrochenen Saison der dänischen Liga wurde GOG Vizemeister und hat sich für das neue Spieljahr ordentlich verstärkt. Aus Flensburg kommt Anders Zachariassen und aus Hannover der letzte Saison überragend aufspielende Morten Olsen. Und im Tor hängt Routinier Sören Haagen, der früher auch in Flensburg und Kiel spielte, trotz seiner inzwischen 46 Jahre noch eine Saison ran. Während die Bundesliga ihre neue Saison erst im Oktober starten will, geht es in Dänemark schon im September wieder um Punkte.

Damit die beiden Testspiele stattfinden können, arbeitet der SCM an einem erforderlichen Hygienekonzept. Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt: „Wir werden diese Spiele natürlich auch in der Getec-Arena austragen, um dort auch gleich im Hinblick auf die Bundesliga-Saison die hygienespezifischen Bedingungen zu testen. Denn die Behörden müssen das entsprechende Vertrauen bekommen, wie wir mit den Auflagen umgehen, und auch wir müssen natürlich Erfahrungen mit den Bedingungen machen.“

Schließlich darf die Zuschauerzahl im September auf 500 gesteigert werden. Und im Oktober hoffen die Verantwortlichen darauf, dass dann vielleicht sogar die jeweiligen Hallen zu 50 Prozent ausgelastet werden dürfen. Dafür erarbeitet die Handball-Bundesliga ein Musterkonzept, welches an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst wird.

„Wir müssen gegenüber der Vor-Corona-Zeit nicht nur von der Kapazität her mit vielen Einschränkungen rechnen“, geht Schmedt realistisch mit der Situation um. Unabhängig von der jeweiligen Pandemie-Lage wird es wohl mit Sicherheit eine Maskenpflicht geben. Das gewohnte Abklatschen und Fotografieren mit Spielern direkt vor der Kabine wird vorerst auch nicht möglich sein.

Um eine mögliche Nachverfolgung garantieren zu können, werden die Tickets für die Testspiele ausschließlich online und personalisiert angeboten. Schmedt: „Wir werden die wenigen Plätze gegen GOG zunächst unseren Dauerkarteninhabern anbieten und arbeiten mit unserem Ticketanbieter an einer entsprechenden technischen Lösung. Sobald die final feststeht, werden wir unsere Fans umgehend informieren.“ Auszugehen ist davon, dass sich die Fans mit ihrer Kundennummer der Dauerkarte einwählen. Wer am schnellsten klickt, darf sich freuen.

Schmedt: „Wir wissen natürlich um die hohe Nachfrage, können aber nur wenige glücklich machen. Aber das ist aufgrund der Corona-Einschränkungen von den Behörden nun einmal so vorgegeben. Deshalb können wir mit den Karten auch nicht in einen klassischen Vorverkauf oder an die Abendkasse gehen.“

Damit die Fans aber auch von zu Hause aus ihre SCM-Handballer nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf der Platte sehen können, werden die Spiele per Livestream über die sozialen Netzwerke gezeigt.