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Handball Wochen der Wahrheit beginnen

Der SC Magdeburg ist neben den Finalturnieren im DHB-Pokal und EHF-Cup auch in der Bundesliga gefordert, um das Saisonziel abzusichern.

Von Thomas Juschus 27.04.2018, 07:18

Magdeburg l Der erfolgreiche Tanz auf drei Hochzeiten geht weiter. Mit einem Heimsieg am Sonntag gegen den TSV Hannover-Burgdorf (Getec-Arena, 15 Uhr, live auf Sky) kann der SC Magdeburg vor dem Saisonendspurt in der Bundesliga seine gute Ausgangsposition weiter festigen. Nach zuletzt 14 ungeschlagenen Spielen in Serie rückten die Magdeburger zuletzt auf Platz drei vor und könnten über die Liga die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb perfekt machen. Sogar die Teilnahme an der Champions League ist weiterhin denkbar – fünf Spieltage vor dem Saisonende liegt der SC Magdeburg nur zwei Punkte hinter dem Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt.

„Wir nehmen alle Wettbewerbe gleich ernst und wollen maximal erfolgreich sein“, betonte SCM-Trainer Bennet Wiegert nach dem 41:29-Sieg bei GWD Minden erneut. Zwar steht der Club am 5. Mai in Hamburg im DHB-Pokal-Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen und hat am 19./20. Mai Heimvorteil beim Finalturnier um den EHF-Cup (Auslosung Halbfinale am 2. Mai) und kann hier die internationale Fahrkarte buchen, zunächst gelte aber die volle Konzentration der Bundesliga: „Wir wollen am Saisonende nicht mit leeren Händen dastehen und gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen“, betonte Wiegert. „Halbe Kraft“ sei deshalb trotz der bevorstehenden Pokal-Aufgaben nicht zielführend. „Wir wollen uns nicht schonen und nichts vorwerfen lassen“, so Wiegert.

Auch Spielmacher Marko Bezjak mahnt zur vollen Konzentration gegen die „Recken“ aus Hannover, die bisher eine sehr starke Saison spielen, zuletzt aber auf den sechsten Platz abrutschten und derzeit um das internationale Geschäft zittern. „Wir müssen die zwei Punkte holen, wenn wir unter den Top Drei am Saisonende sein wollen“, betonte Bezjak und warnte: „Hannover spielt mit seinen neuen Trainern eine richtig gute Saison.“

Zudem haben Bezjak & Co. mindestens zwei Rechnungen mit dem Gegner vom Sonntag offen. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Getec-Arena Mitte November 2016 gab es die höchste Heimniederlage der Bundesliga-Geschichte für den SC Magdeburg: 22:37 hieß es nach desolaten 60 Minuten. Im Hinspiel führte der SCM Anfang der zweiten Hälfte mit sechs Toren, verlor aber 30:32 beim damaligen Tabellenführer. Das soll natürlich nicht wieder passieren, deshalb fordert Trainer Wiegert vor den Wochen der Wahrheit: „Wichtig ist, mit einem guten Gefühl in die Höhepunkte zu gehen.“