Fußball Landesklasse, Staffel 3: ZLG Atzendorf - SV Hötensleben 1:1 (1:1) Hoher Aufwand fordert nach Pause Tribut
Hötensleben l Der SV Hötensleben hatte in dieser Begegnung nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung, da außer dem rotgesperrten Andreas Arnold noch Kevin Dörge, Daniel Urban, Philipp Neubauer, Steven Rzehaczek und Marco Müller verletzungs- beziehungsweise arbeitsbedingt nicht einsatzbereit waren.
Der SVH bot in der ersten Halbzeit dieses Spiels auf ungewohntem Kunstrasen Fußball vom Allerfeinsten. Mit hohem Tempo und durchdachten Positionswechseln wurde immer wieder erfolgreich nach vorn kombiniert und sich in gute Schusspositionen gebracht. Die Dominanz war so groß, dass man Atzendorf kaum zur Entfaltung kommen ließ. Dabei konnte sich die Mannschaft einige hochkarätige Tormöglichkeiten erarbeiten. Leider wurden diese entweder zu unpräzise oder überhastet vergeben oder der Atzendorfer Schlussmann parierte hervorragend. So blieb er auch Sieger im Elfmeterduell in der zwölften Minute, als Ricardo Winkler ihn nicht überwinden konnte.
In der 20. Minute wurde dann endlich der große Aufwand des SVH belohnt. Tobias Kittel überlief nach schönem Pass von Ricardo Winkler seinen Gegenspieler und vollendete, obwohl er behindert wurde, aus vollem Lauf zum 1:0 für den Gast. Zu diesem Zeitpunkt hätten es aber schon zwei, drei Treffer mehr sein müssen.
Dass dieses Manko der Chancenverwertung sich rächen würde, erfuhr das Team bereits in der 31. Minute. Atzendorf, bis zu diesem Zeitpunkt kaum in Erscheinung getreten, bekam einen Freistoß etwa 25 Meter vor dem SVH-Tor zugesprochen. Den von der Mauer abprallenden Ball zog der Atzendorfer Stürmer von der Grundlinie flach nach innen, ohne dass er dabei konsequent gestört wurde. Der Ball kullerte im Fünfmeterraum an Freund und Feind vorbei, bis ihn der Atzendorfer Gehrke am langen Pfosten zum Ausgleich ins Tor stocherte. Speziell in dieser Situation war das Abwehrverhalten des SVH sehr fahrlässig und nicht abgeklärt genug. Mit diesem 1:1 war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.
Dem SVH gelang es nach dem Seitenwechsel nicht, an die sehr gute Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen, da er dem enormen Tempo und der hohen Spielintensität aus Halbzeit eins Tribut zahlen musste. Da auch die Gastgeber keine Bäume ausrissen, verflachte das Niveau dieses Spieles. Vieles blieb jetzt Stückwerk und durchdachte Aktionen waren kaum zu sehen. Beide Mannschaften hatten aber auch in dieser Phase der Begegnung Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Der SVH-Schlussmann Dominique Schaak zeichnete sich dabei zweimal aus. Die Gastgeber waren mit dem Schlussresultat sehr zufrieden, während der SVH ein wenig mit dem Ergebnis haderte. Schiedsrichter Daniel Otto zeigte eine souveräne Leistung.
SV Hötensleben: Schaak - Grube, Peine, Ch. Rzehaczek, Künne, Thielecke, Deicke (85. Ringling), Riedl, Kremling ( 77. Böttcher), Kittel, Winkler.
Torfolge: 0:1 Kittel (20.), 1:1 Gehrke (31.).
Zuschauer: 50. Schiedsrichter: Daniel Otto (Bernburg).