Volleyball-Landesoberliga BVC 99 unterliegt Weißenfels mit 2:3 Kein Sieg, kein Matchwinner
In einer emotionsgeladenen Landesoberliga-Partie unterlagen die Volleyballer des Burger VC gestern Nachmittag dem SV Rot-Weiß Weißenfels in heimischer Halle mit 2:3 (-22, 27, 23, -28, -6). Gleichzeitig verpassten die Ihlestädter damit die Chance, sich vorzeitig die Bronzemedaille zu sichern.
Burg l In der Regel fällt Stephan Müller nicht unbedingt durch spektakuläre Aktionen auf dem Spielfeld, sondern eher durch seine farbenfrohen, zumeist kniehoch gezogenen Stutzen auf. Ausgerechnet gestern, im Spitzenspiel gegen den bereits feststehenden Vize-Meister aus Weißenfels hätte es so weit sein können: Beim Stand von 27:27 und mit der 2:1-Satzführung im Rücken, kam Müller ins Spiel und durfte sich rund zehn Sekunden später fast schon als "Matchwinner" feiern lassen. Mit einem starken Aufschlag markierte er das 28:27, der dritte Satz- und gleichzeitig Matchball war da - einzig: "Wir konnten keinen davon nutzen", trauerte auch BVC-Trainerin Jessyka Postolla dem vierten Satz hinerterher: "Das war der Knackpunkt. Da hätten wir den Sieg klar machen müssen." So waren es die Gäste, die dreimal in Folge ihren Angriff durchbrachten und sich den Satz mit 30:28 sicherten. "Dadurch hatte Weißenfels auch den psychologischen Vorteil im Tiebreak auf seiner Seite", so Postolla, deren Team im fünften Satz schnell mit 0:5 zurück lag und sich am Ende über die Stationen 3:6 und 5:10 mit 6:15 und damit mit 2:3 geschlagen geben musste.
Dass Postolla ihrem Team dennoch "eine starke Leistung" attestierte, lag an den Sätzen zuvor. Im ersten Durchgang profitierten die Gäste, die immer wieder Außenangreifer Nils Opitz suchten, von den zahlreichen Aufschlagfehlern der Burger. So sicherten sich die Weißenfelser über die Stationen 16:13 und 24:20 mit 25:22 den ersten Satz. Im Anschluss kamen Georg Blum und Alexander Behr besser ins Spiel, schlossen die Angriffe der Ihlestädter immer wieder erfolgreich ab. Allen voran Blum stellte die Annahme der Gäste um Thomas Reise und Evgeni Leis mit seinen Aufschlägen vor Probleme. Marschierten beide Teams bis zum 27:27 im Gleichschritt, sicherten zwei "Monsterblöcke" den Gastgebern im Anschluss den 29:27-Satzerfolg.
Gleiches Bild im dritten Satz: Diesmal war es Marco Hagemeier, der den BVC mit einer Aufschlagserie mit 4:0 in Front brachte. Erst einige Schwächen in der Annahme ermöglichten den Gästen den 16:16-Ausgleich. Nach zwei vergebenen Satzbällen bescherte Opitz dem BVC mit zwei Angriffsschlägen ins Aus den 25:23-Satzerfolg.
"Am Ende war es natürlich schade, dass wir unseren Zuschauern zum Abschluss keinen Sieg schenken konnten", so Postolla.
Ihre Mannschaft erwartet damit am kommenden Sonnabend beim zentralen Abschlussspieltag in Zeitz ein echtes Endspiel gegen den USV Halle um Platz drei.
Burger VC: S. Behr, A. Behr, Hagemeier, Kliefoth, Lambrecht, Müller, Graßhoff, Räcke, Blum