Fußball Die Saison 2011/2012 der 1. Fußball-Kreisklasse der Frauen im Rückspiegel Klein Wanzleben dreht den Spieß um
In der Serie 2011/12 der Fußball-Kreisklasse der Frauen haben wie in den letzten Jahren die SG Empor Klein Wanzleben und die FSG Wulferstedt/Ohrsleben das Geschehen um die Meisterschaft bestimmt.
Landkreis Börde (msm) l Die direkten Duelle entschied Empor mit 2:1 und 1:0 für sich und sicherte sich so den Meistertitel. Seit dem zweiten Spieltag standen die Spielerinnen aus dem Zuckerdorf an der Tabellenspitze.
Der entthronte Titelverteidiger FSG Wulferstedt/Ohrsleben leistete sich neben den beiden Niederlagen gegen Empor nur noch ein Remis daheim gegen Hötensleben und wurde in seiner Abschiedssaison mit fünf Punkten Rückstand Zweiter. Zudem war im Pokal-Halbfinale Endstation.
Dahinter verkürzten aber mit dem SSV Stern Elbeu (vor einem Jahr Achter) und der FSG Großalsleben/Groß Quenstedt zwei Teams den Abstand erheblich. Insbesondere die Sterne, mit den beiden Niederlagen gegen Klein Wanzleben (0:1 und in Hötensleben (1:2) in der sechsten und siebten Runde zurückgeworfen, legten dank der Zugänge vom Magdeburger FFC in der Offensivkraft deutlich zu und konnten als Dritter ihr Punktekonto mehr als verdoppeln. Die FSG besiegte nach einer insgesamt guten Serie zum Abschluss immerhin als einziges Team den neuen Kreismeister mit 9:3 und landete wieder als Fünfter. Dazwischen schob sich doch überraschend um drei Ränge verbessert der SV Altenweddigen, dessen Trainer wieder auf mehr Spielerinnen zurückgreifen konnte. Der Vorjahresvierte SV Hötensleben verspielte mit dem zweimaligen Nichtantreten eine bessere Platzierung, die Verantwortlichen beim Tabellensechsten sollten sich überlegen, wie die Spielabsagen zustande kamen. Der Bebertaler SV verstärkte sich für die Rückrunde und fügte den sieben Punkten vom Herbst noch 14 hinzu, was am Ende einen guten siebenten Platz (im Vorjahr Sechster) bedeutet.
Die achte Position hielt die FSG Haldensleber SC / SV Groß Santersleben. Die Mannschaft sorgte aber mit dem Einzug in das Pokalendspiel für eine Überraschung, gewann das Halbfinale in Wulferstedt mit 2:0. Trotz der erheblichen Besetzungsprobleme spielte sich der SV Neubau vom elften auf den neunten Rang, in der Rückrunde kamen drei Spielerinnen hinzu und so gelang zum Ende auch ein 1:0-Sieg in Hötensleben.
Den zehnten Rang verteidigte die SG Traktor Dreileben. Neben drei Remis gelang nur ein Heimsieg gegen die SG Bösdorf 08. Für die Bösdorferinnen blieb als Elfter wie im Vorjahr nur der letzte Platz (damals Zwölfter). Der jungen Mannschaft fehlt noch die Cleverness, sie musste viele "leichte" Gegentreffer hinnehmen.
Mit einem 2:0-Sieg gegen Neubau sowie zwei Unentschieden gegen die FSG HSC/ "Santos" und Dreileben holte sich die Truppe Erfolgserlebnisse und neuen Mut. Der Vorjahresdritte Grün-Weiß Dahlenwarsleben - zur Halbzeit mit 15 Punkten Sechster - zog die Mannschaft nach dem ersten Rückrunden-Spieltag aufgrund vieler verletzter Spielerinnen zurück. Im Pokalfinale in Ausleben setzte sich Empor Klein Wanzleben trotz vieler Möglichkeiten nur knapp mit 2:1 gegen die FSG HSC / Groß Santersleben durch, wobei der Außenseiter unter Beweis stellte, dass der Sieg im Halbfinale keine Eintagsfliege war.