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Bundesliga-Aufsteiger Braunschweig spielt am Sonnabend beim FCM / Erlös für die Flutopfer La-Ola-Welle der Hilfsbereitschaft rollt

Zwei Spiele innerhalb von 22 Stunden: Der 1. FC Magdeburg empfängt am
Sonnabend ab 15.30 Uhr Bundesligist Eintracht Braunschweig zum
Benefizspiel für die Hochwasseropfer. Tags zuvor will die Petersen-Elf
beim SV Liesten in Pokalrunde zwei einziehen.

Von Klaus Renner und Thomas Juschus 05.09.2013, 01:07

Magdeburg l Eine La-Ola-Welle der Hilfsbereitschaft rollt am Sonnabend durch die Magdeburger MDCC-Arena, wenn der Aufsteiger zur Fußball-Bundesliga, Eintracht Braunschweig, ab 15.30 Uhr zu Gast ist. "Ein überaus positives Bekenntnis zur bestehenden Fanfreundschaft unserer beiden Vereine, aber auch zur partnerschaftlichen Beziehung unserer beiden Städte", hebt FCM-Präsident Peter Fechner die Bedeutung des sportlichen Vergleiches hervor. Er hoffe auf zahlreiche Zuschauer, um mit einem möglichst hohen Reinerlös vielen vom Juni-Hochwasser betroffenen Fußballvereinen der Region finanziell helfen zu können.

Über den Aspekt der Hilfe hinaus wird Trainer Andreas Petersen dagegen vor allem für sportliche Belange bezahlt. Der FCM-Chef-Übungsleiter hat deshalb das Benefizspiel vom Sonnabend, aber auch das Landespokalspiel vom morgigen Freitag (Beginn 18 Uhr) beim Landesklasse-Vertreter SV Liesten im Blick: "Wenn man gegen einen Erstligisten spielen darf, ist das immer sehr reizvoll. Ein gutes Auftreten gegen die Eintracht soll unser Dank an die vielen freiwilligen Fluthelfer sein."

Seine Elf sei aber vor allem darauf fokussiert, am Freitagabend in die zweite Runde des Landespokals einzuziehen: "Wir haben keinen Grund, den SV Liesten zu unterschätzen. Es wird für sie das Spiel des Jahres. Wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, am liebsten in der Aufstellung vom 2:0 über Carl Zeiss Jena." Das dürfte schwierig werden, denn Lars Fuchs, gegen Jena Torschütze und -Vorbereiter, hat muskuläre Probleme im Oberschenkel. Auch Innenverteidiger Christopher Handke konnte seit Sonntag wegen einer Fußprellung nicht voll trainieren.

Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH Co. KGaA, betonte vor dem Benefizkick die Gemeinsamkeiten: "Wir mussten nicht lange mit unserer Zusage überlegen, denn es gibt zwischen dem 1. FC Magdeburg und uns eine langjährige Verbundenheit, und wir helfen den Menschen in unserer Partnerstadt selbstverständlich gerne."

"Das Spiel in Magdeburg bietet die Chance, etwas Neues auszuprobieren." - Trainer Torsten Lieberknecht

"Wir möchten mit diesem Benefizspiel die Hochwasseropfer in Magdeburg und Umgebung unterstützen. Sämtliche Erlöse werden ihnen zur Verfügung gestellt und wir treten ohne Gage an", erklärte der Sportliche Leiter der Braunschweiger, Marc Arnold. Nach dem sportlichen Fehlstart - der Aufsteiger kassierte in der Bundesliga vier Niederlagen in vier Spielen und ist Tabellenletzter - will Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht die Länderspiel-Pause vor allem zum Durchatmen nutzen. "Wir werden die vier ersten Spiele als Anhaltspunkt nehmen, um sie tiefergehend zu analysieren. Danach werden wir Erkenntnisse darüber haben, wie es uns gelingen kann, zum Nürnberg-Spiel den Reset-Knopf zu drücken und neu zu starten. Die beiden Testspiele in Gifhorn (Anm. d. Red.: 10:0) und Magdeburg bieten die Chance, etwas Neues auszuprobieren."