Fußball-Landesklasse2 Roter Stern Sudenburg - SC Vorfläming Nedlitz 0:1 (0:0) Last-Minute-Sieg durch Christian Schmidt
Nach kurzer Pause musste die Fußball-Landesklasse-Elf des SC Nedlitz beim Tabellennachbarn Roter Stern Sudenburg antreten. Sie kehrten nach einem Last-Minute-Treffer von Christian Schmidt als 1:0 (0:0)-Sieger heim.
Magdeburg l Die SC-Kicker hatten die letzten vier Pflichtspiele nicht verloren. Auch die Gastgeber benötigen jeden Punkt. So war mit einer spannenden Partie zu rechnen.
Für die Nedlitzer war wichtig, sich so schnell wie möglich mit dem Kunstrasenplatz anzufreunden. Sie mussten auf Kevin Göritz (verletzt) und Michael Specht (Privat) verzichten. Dafür war David Ritze wieder dabei.
Der SC wollte so lange wie möglich die Null halten und mit schnellen Kontern überraschen. Das Konzept gelang nicht wie erhofft. Die Heim- elf ließ die Gäste nicht ins Spiel kommen, hatte aber im Spielaufbau auch Probleme.
Die erste nennenswerte Chance hatte der SC nach einer Flanke von Maik Fambach, die genau zu Marcel Kilz kam. Doch Torwart Enrico Kunze parierte in großer Manier (11.). Bereits beim Gegenangriff musste sich SC-Torwart Marcus Hoffmann ziemlich strecken, um einen 20 Meter-Schuss von Stefan Jaap um den Pfosten zu lenken (14.). Danach scheiterte Kilz aus Nahdistanz an Kunze (16.).
Viele Abspielfehler prägten die Partie in einer Phase ohne Höhepunkte. Nach gelungener Kombination wartete Hoffmann mit einer Glanzparade auf und verhinderte den Rückstand (32.). Der folgende Konter wurde blitzgefährlich. Christian Schmidt tankte sich erfolgreich durch, konnte aber Kunze nicht überwinden (34.).
In der Schlussphase erhöhte der SC das Tempo. Nach einer Flanke von Fambach kam Kilz zum Kopfball und verfehlte nur knapp das Ziel (41.). Die nächste Flanke von Fambach köpfte Thomas Sanftenberg haarscharf über die Torlatte (43.). Nach weitem Abschlag von Kunze kam nochmal Gefahr im SC-Strafraum auf. Hoffmann zeigte sich von seiner besten Seite (44.).
In der Pause wurde Klartext gesprochen. Jeder war sich im Klaren, dass durchaus ein Sieg drin war. Nikolai Kuklin brachte Fambach in gute Schussposition. In dessen 20 Meter-Schuss warf sich ein Sudenburger Verteidiger und verhinderte Schlimmeres (47.). Nach einem Eckstoß von Eduard Hahn war Juskowiak per Kopf zur Stelle, doch der Ball strich über die Torlatte (55.).
Beim Gegenangriff hatten die Sudenburger nach einer Ecke eine gute Möglichkeit, doch Hoffmann reagierte blitzschnell (57.). Der nächste Eckstoß landete zum Glück für den SC am Pfosten (58.).
Bei der Heimelf ließen die Kräfte merklich nach. Der SC erhöhte das Tempo. Einen Freistoß von Ritze verpasste Kilz nur knapp (68.). Nach Flankenlauf von Fambach kam Kilz frei zum Kopfball, doch ohne Erfolg (74.). Dann tauchte Kilz allein vor Kunze auf, konnte sich die Ecke aussuchen, doch er scheiterte. Kurz darauf war Kilz der Flankengeber für Schmidt, doch dessen Kopfball ging vorbei (81.).
Die Schlussphase wurde nochmal dramatisch. Erneut war es Kilz, der Kunze aus fünf Metern Entfernung nicht überwinden konnte (86.). Nachdem Kapitän Sanftenberg im Sudenburger Strafraum zu Fall kam, zeigte der aufmerksame Schiedsrichter Benedict Ohrdorf (Haldensleben) auf den Punkt. Doch Kilz fand in Kunze seinen Meister. Der abgewehrte Ball kam zu Hahn. Dessen gefühlvolle Eingabe kam genau zu Schmidt, der Kunze aus Nahdistanz zum 1:0 überwand.
Nun kam es zu einigen unschönen Szenen. Die Einheimischen waren mit der Entscheidung nicht einverstanden und versuchten den Schiri umzustimmen. Dabei sah Robert Grüning noch die Gelb-Rote Karte.
Auf Grund der klareren Einschuss-Chancen ging der Sieg in Ordnung. Bis auf die letzte Minute war es eine faire Partie.
Die Nedlitzer lagen sich zum Abpfiff in den Armen und freuten sich gemeinsam mit den mitgereisten Fans über den ersten Auswärtssieg der Saison, der ihnen weiteres Selbstvertrauen geben sollte. Am kommenden Samstag geht die Reise zum Landesklasse-Aufsteiger Fortuna Magdeburg II.
SC Nedlitz: Hoffmann - Körner, Ritze, Kuskowiak, Scheil, Hahn, Schmidt, Sanftenberg, Fambach, Kilz und Kuklin.
SR: Benedict Ohrdorf (Haldensleben), Rainer Wielinski, Gerhard Wiersdorf. Zuschauer: 25.