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Handball Lawerenz leitet den Klötzer Siegeszug ein

In der 2. Nordliga der Frauen hat der VfB Klötze den HSV Haldensleben empfangen.

Von Fabian Schönrock 05.03.2020, 03:00

Klötze l Die Handball-Frauen des VfB 07 Klötze haben in der heimischen Zinnberghalle einen sicheren 22:17-Erfolg in der 2. Nordliga gegen den HSV Haldensleben erkämpft.

Die Partie begann mit einem gut aufgelegten Gastgeber. Hellwach zeigte sich der VfB spielfreudig und hatte sich einiges vorgenommen. Mit einem knappen 5:8-Rückstand nahm Coach Holger Erle nach der ersten Viertelstunde jedoch die erste Auszeit, um das Defensivverhalten seiner Truppe neu zu implementieren.

Die Anweisung von Erle, das Abwehrzentrum zu schließen, fand Gehör bei den Blau-Schwarzen. Beim Stand von 6:8 sollte jedoch Sophie Krüger nicht ihr Glück im Abschluss finden. Dafür sprangen die Teamkollegen in die Bresche und verkürzten auf 7:8.

Noch führten die Gäste vor der Pause, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Die robuste Defensivarbeit der Gastgeberinnen, die den Gegner gut festmachten, bereitete dem Gast zunehmend Probleme. So konnte der VfB es gar verschmerzen, überhastet vorgetragene Abschlüsse in der Offensive wieder auszubügeln.

Sarah Seipke warf ihren Körper am Kreis in den Strafraum und wagte den Versuch eines Kempas. Den Ball aus der Luft konnte die kampfstarke Teamplayerin allerdings nicht mehr kontrolliert aus der Luft greifen, so dass es „nur“ beim Versuch blieb.

Einen echten Sahnetag erlebte Isabell Wiedner. So tanzte sich Wiedner nicht nur zum 9:10-Anschluss durch, sondern verwandelte mit einer hundertprozentigen Torquote, vier von vier gepfiffenen Siebenmetern. Der 10:10-Ausgleich noch vor der Pause durch Maria Lawerenz verdeutlichte das Vorhaben des VfB.

In Hälfte zwei begann der HSV wieder mit mehr Energie. Gina-Sophie Müller stellte auf 12:10 in Minute 32 für die Gäste. Der VfB schüttelte sich jedoch und besann sich auf seine starke Moral. Wiedner und Krüger drehten den Spieß um. Mit 14:13 führte der VfB nach knapp 40 Minuten. In der Defensive verschob der VfB weiterhin gut. Eine bärenstarke Josefine Schulze im Tor des VfB ließ den HSV zudem ein ums andere Mal verzweifeln.

Maria Lawerenz leitete den Siegeszug des VfB mit einem starken Solo nach Ballgewinn ein und stellte auf 16:14. Lawerenz, die im ersten Abschnitt noch viele Gelegenheiten ungenutzt ließ, wurde für ihren Willen und guten Riecher belohnt.

Kurzen Prozess konnte der VfB mit dem Gegner aus Haldensleben allerdings noch nicht machen. Der HSV blieb auch zehn Minuten vor Schluss noch dran und wollte sich nicht mit einer Niederlage abfinden.

Beim Stand von 21:17 allerdings lief die Uhr gnadenlos gegen den HSV, der seine letzte Auszeit zwei Minuten vor Schluss nahm, um eine letzte zündende Idee aus dem Ärmel zu ziehen. Doch ein leichter Ballverlust im Spiel nach vorn, brachte die Entscheidung.

Das 22:17 von Maria Lawerenz belohnte den VfB für eine großartige Leistung, mit Leidenschaft und Wille. Klötzes Spielerinnen feierten einen rundum gelungenen Auftritt und wichtige zwei Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

VfB Klötze: Schulze – Bartz, Wiedner (9), Zierau, Krüger (3), Richter, Lagemann (1), Hamann, Koch (1), Beneke, Wolfgramm, Lawerenz (7), Seipke (1). Siebenmeter: 4/5.Zeitstrafen: 3

HSV Haldensleben: König – Krause, Ludwig (3), Müller (4), Bravo da Cruz (4), Funcke (2), Dittmar (4), Voss, Baethge, Stöhr, Kleofas, Kik. Siebenmeter: 3/3.Zeitstrafen: 5